Hallo, mein Name ist Nadine Veith und ich habe seit über 20 Jahren Kaninchen. Freunde verpassten mir daher einen Spitznamen, der zum Hobby und meinem Namen passt: Ninchen. 2017 erfülle ich mir endlich meinen lang gehegten Traum und eröffnete meine eigene Kaninchenwebsite. Im Internet finden sich viele Informationen über die Tiere, aber nicht selten mit erhobenem Zeigefinger oder mit veralteten Informationen. Dies führt oft zu Problemen in der Haltung und zur Frustration auf beiden Seiten. Dabei kann der Umgang mit den Tieren Spaß machen und immer wieder schöne Zuchterfolge bringen, wenn einfache Regeln im Umgang zwischen Mensch und Tier, aber auch zwischen den Tieren befolgt werden. Und hierbei möchte ich euch, liebe Besucher, unterstützen und mit meiner Erfahrung zur Seite stehen.
Wie ich zu Kaninchen gekommen bin? Wer kennt diese Geschichte nicht?! Mädchen wächst mit Kaninchen auf und entwickelt schnell einen Bezug dazu. Doch bis zum ersten eigenen Kaninchen musste ich mich lange gedulden. Folgende Anekdote möchte ich zu meinem ersten Kaninchen vorstellen:
Ich weiß nicht wie alt ich war. Ich weiß nur noch, dass ich nicht an die Knöpfe des Fahrstuhles kam — oder zumindest nicht an die oberen Knöpfe. Meine Familie und ich waren auf einer Hotelanlage während unseres Urlaubs. In der Dämmerung kamen wildlebende Kaninchen auf die Wiesen. Schon zu diesem Zeitpunkt war ich von den Tieren fasziniert und wollte gerne eines haben — klar, was sonst?! Scheinbar war ich ziemlich nervig, denn meine Mutter sagte zu mir: “Ok, wenn du dir eins fängst, darfst du es behalten.” In meinem kindlichen Leichtsinn versuchte ich eines zu fangen, watschelte hinterher, kreiste um die Büsche und gefühlt stundenlang versuchte ich eines zu fangen — egal wie. Ich konnte natürlich keins fangen. Sie waren mit ihren Haken viel zu flink für mich.
Zu meinem 10. Geburtstag, viele Jahre später, zog dann doch mein erstes Tier ein. Daraus wurden dann mehr. Mein erstes Kaninchen starb ein jahr nachdem meine Schwester und ich je unser zweites bekamen mit 7. Diese Dame zog natürlich mit mir zu meinem Freund nach Süden in die Großstadt Frankfurt. Diese Dame sollte auch nicht die letzte bleiben und so hatten wir bald eine kleine Gruppe — immer in den größten erhältlichen Gehegen. Ein paar Jahre nach unserem Umzug nach Bad Vilbel und des Versterbens unserer Alttiere, bauten wir uns nicht nur eine kleine Zuchtgruppe auf, sondern wurden Züchter im KTZV H244. Nachwuchserfahrungen hatten wir schon einige Jahre gesammelt und auch die Genetik saß. Haltung und Ernährung gehörten natürlich auch dazu, aber das Vereinsleben muss gelernt sein. ^^´
Und so bin ich heute an den Punkt gelangt, wo ich mich mit Züchtern und Haltern vernetze und das Separatorkaninchen für meine erste Rassezucht entdeckt habe.