Zusammenfassung & Vorbereitung zur Abgabe

Aus der “Coro­na­zeit”

Ich wer­de im Fol­gen­den eini­ge Vor­in­for­ma­tio­nen zusam­men­fas­sen, um eine Art Bera­tung für die Vor­be­rei­tung des neu­en Kanin­chen­heims zur Ver­fü­gung zu stel­len. So kann ein Gehe­ge vor­ab erstellt wer­den, es fin­det ein Aus­tausch per z.B. E‑Mail statt. Ein Tref­fen zum Ken­nen­ler­nen und Abho­len wird im Anschluss statt­fin­den, bei dem ich auf wei­te­re Fra­gen usw. ein­ge­he. Etwas Zeit von 1–2 Std soll­ten Sie mit­brin­gen — jena­ch­dem wie umfang­reich die “Fra­ge­run­de” wird 🙂

Zuvor soll­ten Sie gründ­lich über die Tie­re nach­ge­dacht haben. Oft heißt es, dass die­se “Strei­chel­tie­re” leicht und ein­fach zu hal­ten sind — die Ent­täu­schung ist oft groß und nach ein paar Wochen, Mona­ten oder spä­tes­tens nach weni­gen Jah­ren ist der “Spaß” und das Inter­es­se vor­bei. ( v.a. bei Kin­dern, die was zum strei­cheln und “kuscheln” möch­ten. Das mögen Kanin­chen meis­tens über­haupt nicht. Zudem soll­ten Fami­li­en die Tie­re gemein­sam hal­ten und beim Züch­ter auch aus­su­chen. (wenn der Wunsch schon län­ger besteht, denn eine Idee ist schnell umge­setzt und put­zig, aber es ist oft über­eilt und die Ent­täu­schung gera­de dann groß). Kin­der unter 7 J. haben einen beson­de­ren Griff ( sie­he Ende), der die Tie­re sehr schwer ver­let­zen kann. Auch wenn die Eltern selbst­ver­ständ­lich hel­fen, soll­ten erst spä­ter die “eige­nen” Tie­re ins Haus zie­hen, zuvor kön­nen es Fami­li­en­tie­re sein, bei denen die Kin­der bei allem hel­fen). Es sind Lebe­we­sen mit eige­nen , nicht weni­gen, Bedürf­nis­sen und kei­ne Strei­chel­tie­re. Ein anstän­di­ges Gehe­ge muss her, sie müs­sen min­des­tens zu zweit sein, das Fut­ter muss pas­send und nicht “bil­lig”, also für Kanin­chen wert­los, sein. Zudem soll­te eine Urlaubs­be­treu­ung gefun­den wer­den. Machen Sie sich auch über das Alter der Tie­re Gedan­ken. Nicht all zu sel­ten wer­den die Tie­re 10 Jah­re und älter. Ggf ist ein “älte­res” Pär­chen in Erwä­gung zu ziehen?!

Infos Vor­be­rei­tung Auf­bau und Besorgungen

Das Gehe­ge: Ein han­dels­üb­li­cher Stall  (Dop­pel­stö­ckig mit jeweils einer Schub­la­de) ist schnell gekauft, aber lei­der zu klein und somit nicht für die dau­er­haf­te Hal­tung von (Zwerg-)Kaninchen geeig­net ( zudem ist die­se Hal­tung so auch schon lan­ge nicht mehr erlaubt). Not­wen­dig ist ein Gehe­ge, wel­ches in Außen­hal­tung gegen das Aus- und Ein­gra­ben der Tie­re, sowie gegen unge­be­te­ne “Gäs­te” mit fes­tem Git­ter oder Draht ( Volie­ren­draht, punkt­ver­schweißt, rost­fest) gesi­chert ist. Außer­dem muss das Gehe­ge Wet­ter geschützt sein ( Wind+ Regen/ Schnee, wie auch vor Son­nen­ein­strah­lung — Kanin­chen sind sehr “Hit­ze­emp­find­lich” und mögen oft war­me Tage bereits nicht) und darf bei Sturm nicht selbst Zusam­men­klap­pen. Ein sol­ches Gehe­ge kann auch an einen ( mög­lichst gro­ßen und geeig­ne­ten ) gekauf­ten Stall “mon­tiert” wer­den, um eine Min­dest­grö­ße für z.B. ein Pär­chen zu erzie­len (TVT 6 qm für ein Pär­chen bis 3 kg/ Kanin­chen). Der Stall kann auch offen in einer abge­si­cher­ten Volie­re ste­hen. Auch die­se ist zusätz­lich gegen das Wet­ter und Aus­gra­ben zu schüt­zen. (Es wer­den pas­send gro­ße Hühnergehege/ Volie­ren ange­bo­ten, die aller­dings nur einen Hasen­draht besit­zen — nicht sicher!). Bei bei­den gilt: Wie­se mit Natur­bo­den ist nett gemeint, aber eher nicht “über­le­bens­fä­hig” und kann auch mit Über­da­chung zum Schlamm­loch wer­den — also Tabu. Min­des­tens die Hälf­te soll­te mit Geh­weg­plat­ten aus­ge­stat­tet sein, je nach Gesamt­grö­ße. Vor­tei­le: Leicht zu rei­ni­gen, schnell tro­cken, kühlt im Schat­ten an Som­mer­ta­gen und fun­giert als Nagel­pfei­le, bei denen sich die Kral­len abwet­zen. Wenn ein Teil Natur­bo­den beinhal­ten soll, so muss die­ser so geschützt wer­den, dass kein Tier sich durch den Boden gra­ben oder bei­ßen kann (Volie­ren­draht, punkt­ver­schweißt, sta­bil und rost­fest in den Boden ein­las­sen und befes­ti­gen). Feuch­te Erde ist auch des­we­gen zu ver­mei­den, da die Tie­re nass und schlam­mig wer­den kön­nen. Das Fell schützt die Tie­re nicht mehr. Zudem kön­nen kah­le Stel­len an den Pfo­ten und Wun­de Läu­fe entstehen/ begüns­tigt wer­den. Manch­mal bekom­men die Tie­re sogar einen Haut ‑Pilz.

Geeig­net sind mög­lichst gro­ße Stäl­le, umge­bau­tes Kinderspielhaus/ Gar­ten­haus  in Ver­bin­dung mit z.B. umge­bau­tes / erwei­ter­tes Car­port oder Hühnergehege …

Bei Kon­takt­auf­nah­me kön­nen Sie mir Infos zur ange­dach­ten Hal­tung zukom­men las­sen, falls Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Idee geeig­net ist. Einen Ein­blick gibt es bereits unter der Rubrik “Hal­tung” mit eini­gen Bei­spie­len und Bil­dern zur Erklä­rung. Sie kön­nen für Ihre Nasen auch krea­ti­ve Ideen in Stäl­le ummün­zen: ein grö­ße­res Kin­der­spiel­haus aus Holz umbau­en, die alte Gar­ten­hüt­te auf­wer­ten usw…. Das ist schnell erle­digt, rela­tiv kos­ten­güns­tig und bie­tet den Tie­ren ange­mes­se­nen Platz als auch Ihnen mehr Spaß, da Sie ( und Ihre Kin­der) die Tie­re sogar im Stall „besu­chen“ kön­nen. Zudem sind der­zeit stel­len­wei­se Bau­ma­te­ria­li­en schwer zu bekommen. 

Kanin­chen ver­tra­gen Käl­te bes­ser als Wär­me. Des­halb kön­nen sie auch im Win­ter drau­ßen blei­ben. Eine gute Stand­ort­wahl ist beson­ders für Stür­me, Regen und den Son­nen­ein­fall wich­tig (Kanin­chen sind “hit­ze­emp­find­lich”, eine Bal­kon-/ Ter­as­sen­hal­tung ist kei­ne pas­sen­de Hal­tung). Ein Teil des Stalls, oder Gehe­ge, dient als Rück­zugs­mög­lich­keit, wo die Nasen sich vor Wind und Wet­ter schüt­zen und “ein­ku­scheln” kön­nen. Der ande­re Teil soll­te groß und tro­cken genug sein, damit sich die Tie­re “warm­hop­peln” kön­nen, oder es im Som­mer “luf­tig” haben. (Ein Bal­kon ist Tabu: hier staut sich Wär­me — Bal­ko­ne sind auf die Son­nen­ein­strah­lung aus­ge­rich­tet und kön­nen zur Todes­fal­le wer­den.) Unter­schlupf­mög­lich­kei­ten sol­len im Gehe­ge für die Höh­len­be­woh­ner und Flucht­tie­re bereit ste­hen. Das kön­nen Häus­chen, Häus­chen mit Boden ( Win­ter / Außen­hal­tung) und Unter­stän­de, wie auch z.b. ein Tun­nel sein. Zusätz­lich gern eine Art Hun­de­hüt­te. Nicht ver­ges­sen wer­den darf, dass der Stall Dop­pel­stö­ckig sein muss, oder ein adäqua­ter Ersatz für die feh­len­de 2. Eta­ge zum Rück­zug ange­bo­ten wer­den muss ( z.B. Eine Art Hun­de­hüt­te zu einem ein­stö­cki­gen Stall. Oder ein zwei­ter Stall. Zusätz­lich kön­nen immer Käfig­scha­len , gera­de in den käl­te­ren Mona­ten, und grö­ße­re Ebe­nen ein­ge­baut werden).

In Innen­hal­tung muss weni­ger beach­tet wer­den. Hier kann zwar ein Aus­bruch, durch z.B. über die Gehe­ge Ele­men­te hüp­fen, erfol­gen, aber Fraß­fein­de gibt es oft nicht und ggf müss­te nur ein geschlos­se­nes Gehe­ge her­hal­ten, wenn “Fif­fi” oder “Mizie” eben­falls im Haus­halt woh­nen. Wei­ter­hin ist nur die Min­dest­grund­flä­che, Stand­ort und die “Ein­rich­tung” zu beach­ten. Ein Stall ist nicht unbe­dingt not­wen­dig , Ebe­nen (nicht ver­wech­seln mit Sitz­bret­ter) soll­ten eben­falls ein­ge­bracht wer­den. Sie bie­ten etwas mehr  “Wohn­flä­che” und nut­zen auch den Platz nach oben. 

Auch die “freie Woh­nungs­hal­tung” ist für Kanin­chen auf­grund ihrer Lebens­art, und mög­li­cher spä­te­rer Ver­ge­sell­schaf­tung, kei­ne adäqua­te Hal­tung. Freilauf/ Aus­lauf in der Woh­nung, bzw Tei­len davon, ist kei­ne Hal­tung, son­dern Aus­lauf und der gehört natür­lich dazu 😉

Stand­ort

Außen­hal­tung: schat­tig (schnel­ler Hitz­schlag ggf. mög­lich), Wet­ter­ge­schützt (ein geschütz­ter Bereich vor Regen und Wind).

Eine Innen­hal­tung darf nicht in der Nähe von TV-Gerä­ten (und ande­re Lärm­quel­len), Hei­zung, Tür oder Fens­ter erfol­gen ( Zur, Fens­ter und Hei­zung las­sen sich im Kanin­chen­zim­mer nicht ver­mei­den, aber in einem eige­nen Zim­mer besteht genug Aus­weich­mög­lich­keit). Da Kanin­chen auch nachts, aber ins­be­son­de­re in der Däm­me­rung aktiv sind, soll­ten die Tie­re nicht in Schlaf­räu­men unter­ge­bracht wer­den. Die Ein­streu kann sich eben­falls nega­tiv auf den Schlaf aus­wir­ken ( dabei ist kein Gestank von Unsau­ber­keit gemeint) und spä­ter bei Men­schen sogar eine All­er­gie ver­ur­sa­chen (nicht immer, aber möglich). 

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Zube­hör 

Zum Grund­be­darf gehö­ren Schäl­chen, Trän­ke, Heu­rau­fe und min­des­tens je ein Unter­schlupf pro Nase + 1 bis 2 Unter­schlup­fe mehr ( Höh­len­be­woh­ner ). Da Kanin­chen gern auf einem erhöh­ten Punkt lie­gen, soll­te wenigs­tens ein Haus mit Flach­dach oder etwas in der Art vor­han­den sein. Heu zum Fres­sen gehört in die Rau­fe. Als Unter­grund kann Stroh ver­wen­det wer­den. Stroh ist nicht saug­fä­hig, wes­halb eine Ein­streu not­wen­dig ist. Es gibt hier eine gro­ße Aus­wahl — von Säge­spä­nen / Klein­tier­streu raten wir ab. Es ist nicht saug­fä­hig, kann stau­ben und bleibt im Fell der Tie­re kle­ben. Zudem kann sie All­er­gien und Atem­pro­ble­me aus­lö­sen und/ oder begüns­ti­gen ( bei Mensch und Tier). Oben­drein gibt es eine höhe­re Geruchs­be­läs­ti­gung. Die Ein­streu kann wahl­wei­se in einer Kanin­chen­toi­let­te ein­ge­streut wer­den. Ein Gehe­ge am Stall oder der Volie­ren­bo­den muss nicht extra ein­ge­streut wer­den. Die Schub­la­den des Stalls sind aus­rei­chend. Tipp: Im Win­ter kann eine Kis­te oder Käfig­scha­le zusätz­lich ins Gehe­ge gestellt und mit Stroh befüllt wer­den. Gebud­delt wird da eben­falls gern. Eine Käfig­scha­le bie­tet im Gehe­ge aller­dings auch noch ein­mal einen tro­cke­nen, nicht zu kal­ten Unter­grund. Bei Frost und an kal­ten tagen kön­nen die Tie­re auch dort pro­blem­los ver­wei­len. Ein Häus­chen mit Boden bie­tet eben­falls etwas Schutz , v.a., wenn Madame den schüt­zen­den Stall eine Wei­le für sich beansprucht…

Eine extra Bud­del­kis­te kann auf­ge­stellt wer­den, ver­mei­den sie (ein­fa­chen) Sand ( Spiel­sand). Hier­bei han­delt es sich um schärf­kan­ti­gen Quarz­kies, der das Fell ( Schutz­funk­tio­nen) und Augen (Horn­haut­ver­let­zung) her­vor­ru­fen kann. Bes­ser geeig­net ist nor­ma­le Gar­ten­er­de / Natur­bo­den bzw unge­düng­te (Blu­men-) Erde.

Auf die bud­del­kis­te kann aber auch ver­zich­tet wer­den — das gan­ze wird ein­fach im Frei­lauf “nach­ge­holt” 😉

Ernäh­rung

Auch wenn es hier eben­falls einen Extra Punkt dazu gibt, möch­te ich dies auch in der Kurz­fas­sung erwäh­nen, da noch viel falsch gemacht wird. Es gibt bei der Füt­te­rung haupt­säch­lich zwei Frak­tio­nen: die einen, die “alt” füt­tern und unge­eig­ne­tes Supermarkt‑, Fach­markt / Bau­markt oder Dro­ge­rie­fut­ter kau­fen ( bunt, viel Getrei­de und / oder Erb­sen-/ Boh­nen­flo­cken, erscheint rela­tiv güns­tig pro Kg Preis) , sind oft die­je­ni­gen, die frü­her schon als Kind Kanin­chen hat­ten ( ca 90er /2000er Jah­re) und die , die “neu” füt­tern und dabei lei­der auch sehr oft ziem­lich falsch ( “Natur­nah” mit viel Gemü­se, Salat und etwas Obst, ggf ein paar Küchen­kräu­ter wie Peter­si­lie und “Wie­se”, also eigent­lich oft mehr Gras,  nach Bedarf). Schau­en wir uns den Ver­dau­ungs­trakt der Kanin­chen, deren Nah­rungs­an­ge­bot in der Natur und im Ide­al­fall auch deren ursprüng­li­che Her­kunft an, dann stel­len wir fest, dass in der Natur Kanin­chen weder am Feld­rand sit­zen, um auf Getreide/ Hül­sen­früch­te usw zu war­ten, noch Gemü­se und Obst in Hül­le und Fül­le zur Ver­fü­gung und somit auf dem Spei­se­plan steht. Die Nah­rung ist mager und besteht aus Blü­ten, Grä­sern, Kräu­tern und auch Mal aus Baum­rin­de. Aus ihrer Hei­mat “ken­nen” sie  haupt­säch­lich wenig Saa­ten und vie­le Grä­ser und Kräu­ter, die dort tro­cken , also eher als Heu, vor­kom­men. Las­sen wir den Ursprung der Tie­re weg, so kom­men eini­ge evtl noch in den Genuss von Feld­früch­ten wie Getrei­de, Hül­sen­früch­te, Sala­te usw., ist jedoch ein “Zubrot”, die ggf etwas mehr Viel­falt als “Snack” bie­ten. Die Ernäh­rung unse­rer Tie­re soll­te so aussehen:

Was­ser und Heu müs­sen immer zur Ver­fü­gung ste­hen. Tro­cken­fut­ter ist wegen des spe­zi­el­len Ver­dau­ungs­trak­tes stär­ke­arm und mit viel Kräu­ter … zu wäh­len, also kein Getrei­de und kei­ne Hül­sen­früch­te! (Erb­sen­flo­cken, Boh­nen­flo­cken… Oft sind es somit kei­ne bun­ten Tüten, die als Kanin­chen­fut­ter in Fra­ge kom­men). Tro­cken­fut­ter soll nur in klei­nen Men­gen zur Ver­fü­gung gestellt wer­den (Ergän­zung). Ach­ten Sie auf einen hohen Anteil von Grä­ser, Kräu­ter und Blü­ten. Hin und wie­der Saa­ten. Geeig­ne­tes Gemü­se (weni­ger), Grä­ser , Blü­ten und Kräu­ter (mehr) sol­len einen Groß­teil der Ernäh­rung aus­ma­chen, aber auf die Tie­re abge­stimmt sein.  Obst bit­te wegen des Frucht­zu­ckers und eini­ger Säu­ren , die die Zäh­ne durch­aus angrei­fen kön­nen, nur höchs­tens ein­mal pro Woche rei­chen. Geben Sie nur so viel, wie zeit­nah ( ca 10–20 min.) gefres­sen wird. Fri­sches kann im Win­ter frie­ren oder zu kalt zum fres­sen wer­den, im Som­mer wird es schnell schlecht und /oder Bak­te­ri­en ver­meh­ren sich zu schnell / zu stark. Das kann zu Durch­fäl­len und/ oder ande­ren Ver­dau­ungs­stö­run­gen führen. 

Aus­wahl der Tiere

Kanin­chen leben im Fami­li­en­ver­band und müs­sen daher min­des­tens zu zweit sein. Ist ein Tier ver­wit­wet, so benö­tigt es einen geeig­ne­ten Part­ner. Alter und Geschlecht müs­sen pas­send gewählt wer­den. Bei Jung­tie­ren ist neben einem klas­si­schen Pär­chen auch ein männ­li­ches Duo mög­lich, wobei Männ­chen in jedem Fall zu kas­trie­ren sind. Zwei Weib­chen als Paar funk­tio­nie­ren in der Regeln nicht, wes­halb wir die­se Kon­stel­la­ti­on nicht ver­mit­teln. Eine Grup­pe kann gewählt und gehal­ten wer­den, die­se soll­ten aber aus mehr als drei Tie­ren bestehen, da es sonst Kon­flik­te gibt (5. Rad am Wagen).

Sind Sie bei uns, um die Tie­re aus­zu­wäh­len, stel­len wir Ihnen in ers­ter Linie Tie­re vor, die zu Ihnen und Ihrer Fami­lie pas­sen ( klei­ne Kin­der, Erfahrung/ “Neu­ling”…). Der Rest geht vll. und hof­fent­lich über Lie­be auf den ers­ten Blick 🙂

Abho­lung

Brin­gen Sie eine pas­sen­de Trans­port­box mit. Die­se soll­te am bes­ten mit einem Hand­tuch aus­ge­legt wer­den, um ein unnö­ti­ges rut­schen der Tie­re zu ver­mei­den und somit Ver­let­zun­gen zu ver­hin­dern. (Für klei­ne­re Stre­cken wird kein Fut­ter und Was­ser benö­tigt, die Tie­re wer­den nichts fres­sen in der Stress­si­tua­ti­on. Bit­te auch gut gemein­tes Obst und Gemü­se Zuhau­se las­sen). Am ein­fachs­ten ist eine Box, die auch oben geöff­net wer­den kann ( Luke, nicht der abnehm­ba­re Boxen­de­ckel). Da es oft zu Ver­wir­rung kommt mal zwei Bei­spie­le: Atlas Open 10 (Foto) oder sku­do 1 Open. Das soll jetzt kei­ne Schleich­wer­bung sein o.ä. — nur als Hil­fe­stel­lung dienen 😉

Ankunft Zuhause :

Set­zen Sie die Tie­re behut­sam ins Gehe­ge oder las­sen Sie sie von allei­ne aus der Box hoppeln.

ger­ne dür­fen Sie dabei sein — lei­se, kei­ne hek­ti­schen Bewe­gun­gen. Auch kann nach eini­gen Minu­ten etwas vor­ge­le­sen wer­den ( so sind Haus­auf­ga­ben gleich erle­digt oder ein gutes Buch weitergelesen).

Gefüt­tert wird Heu, Was­ser und etwas vom gewohn­ten Fut­ter. KEIN fri­sches. Der Stress lässt das Immun­sys­tem her­un­ter­fah­ren und kann Krank­hei­ten, die die Tie­re latent tra­gen, aus­bre­chen ( kommt sel­ten vor). Meis­tens kann es Durch­fall sein und dem kann vor­ge­beugt wer­den. War­ten Sie 1–2 Tage damit und fan­gen mit klei­nen Por­tio­nen an. 

Mit all den bis­her genann­ten Vor­aus­set­zun­gen steht einem schnel­len Aus­zug nach Gesetz und TVT vor­ge­schrie­be­nen Regeln nichts mehr im Wege. Wir ste­hen für wei­te­re Fra­gen , auch im Nach­hin­ein, zur Verfügung.

Zur Abga­be gehört auch die Kon­trol­le der Nasen. Alle zie­hen augen­schein­lich gesund aus. Brin­gen Sie Zeit mit, um die wich­tigs­ten Punk­te und auch Ihre Fra­gen (die­se mit­brin­gen) zu klären.

Kon­takt­auf­nah­me

Bei wah­rem Inter­es­se schrei­ben Sie mir eine ver­nünf­ti­ge Nach­richt mit Namen und etwas Info: Was wird gesucht ( Part­ner, Geschlecht, Alter oder Pär­chen)? Für wen ist das Tier / sind die Tie­re ( Kin­der / Erwach­se­ne- Kei­ne Über­aschungs­ge­schen­ke: jeder soll sich sei­nen klei­nen Fell­freund selbst aus­su­chen)? — ob Sie es glau­ben oder nicht… Es gibt lei­der immer mehr Men­schen, die nicht ein­mal ein “Hal­lo” oder ihren Namen hin­ge­schrie­ben bekom­men, geschwei­ge ihr Anlie­gen dar­le­gen kön­nen ( z.B., dass ein Part­ner gesucht wird und / oder wel­ches Geschlecht/ Alter das vor­han­de­ne Tier hat) und nur ein ” noch da” oder ” ist es noch da” in ihre “Anfra­ge” schreiben. 

Ich bedan­ke mich daher im Vor­feld für etwas Info, damit ich eine Basis habe, Ihnen wei­ter­hel­fen zu können 🙂

Hin­weis für wer­den­de Kanin­chen­el­tern mit Kindern:

Grund­sätz­lich leh­nen wir die Abga­be unse­rer Nasen in Fami­li­en mit kleineren/ jün­ge­ren Kin­dern (unter 7) nicht ab. Den­noch soll­ten Eltern dar­an den­ken, dass Kin­der in dem Alter noch unge­stüm sein kön­nen. Kin­der sol­len spie­len und sich aus­to­ben, aber den Kanin­chen kann das Angst machen — ins­be­son­de­re in der Anfangs­zeit- und sie neh­men mit ihren “Sat­teli­ten­schüs­seln” (Ohren) Geräu­sche stär­ker wahr. Auch kön­nen Kin­der einen sehr fes­ten Griff besit­zen (ver­schwin­det im Grund­schul­al­ter ab ca 7J.), der den Kanin­chen gefähr­lich wer­den kann ( Von den Kin­dern in keins­ter Wei­se beab­sich­tigt, aber auch nicht kon­trol­lier­bar). Es kann auch pas­sie­ren, dass sich Kanin­chen mal weh­ren und zuknap­pen oder gar bei­ßen- oft wer­den die Tie­re dann als “böse” abge­stem­pelt oder bei Kin­dern sogar unbe­liebt. Vll, weil sie nun Angst vor ihnen haben?! Das möch­te kei­ner. Kanin­chen sind lie­be­voll, sie sind frech, sie sind sen­si­bel, sie sind … toll — wer den Kin­dern erklärt, war­um man nicht so laut sein soll, wie man dem Tier Gegen­über tritt usw, wird in Kür­ze einen klei­nen Pro­fi in der Kanin­chen­hal­tung haben, Kin­der bekom­men es oft sehr schnell hin, und lie­be Nasen in der Familie 😉

Wem die Zusam­men­fas­sung zu kurz ist, oder es ein­fach genau­er und mehr wis­sen möch­te, kann mehr lesen. Min­des­tens soll­te noch der Fra­ge­teil, die Ernäh­rung und unse­re Abga­be­hin­wei­se gele­sen werden 🙂

*Bit­te an die Rubrik Fra­gen den­ken: kom­men die Tie­re im Win­ter von Außen­hal­tung nach innen, so muss die Zim­mer­tem­pe­ra­tur ange­gli­chen wer­den ( Fens­ter öff­nen, nach eini­gen Tagen kip­pen, nach wei­te­ren Tagen schlie­ßen, bald kann die Hei­zung wie­der an — ide­al wäre eine gan­ze Wei­le ohne Heizung…wir bespre­chen es gern vor Ort).