Die Haltung von Kaninchen ist recht unkompliziert und über wenige, selbsterklärende Regeln möglich. Trotzdem werden hier viele Fehler gemacht.
Während die einen meinen, dass handelsübliche Käfige und Ställe ausreichend groß seien, sind andere der Auffassung, unter mindestens 2–4 m² pro Tier geht nichts.
Seit einiger Zeit, und das wissen wohl nur wenige bisher, gibt es eine gesetzliche Festlegung für die Mindestgröße von Gehegen für Kaninchen.
Nach dem TVT (9/19) soll die Mindestgröße des Geheges für ein Pärchen Zwergkaninchen 6 qm betragen, bei unregelmäßigen Freilauf sogar 10 qm…die Höhe soll laut Gesetzgeber sogar 80 cm sein. Diese Maße werden seit den 2020er Jahren von den Vet. Ämtern gefordert und durchgesetzt: oft bleibt einem die Möglichkeit, die Gehege zu erweitern/ aufzurüsten, doch leider werden auch oft Tiere “eingesammelt”)
Eine 2. Ebene und Auslauf gehören nicht! zur Grundfläche und vergrößern diese auch nicht. Für die Tiere und Wohnfläche (kein Ruhebrettchen oder Sitz- o. gar Laufbrett: bitte nicht Verwechseln. Ruhe Brettchen im Stall sind sogar ebenfalls vorgeschrieben) ist es jedoch vorteilhaft und ein Auslauf steigert nicht nur die Lebensqualität der Tiere, sondern muss an jedes Tier und Gehegegröße angepasst werden. Bedenken Sie hierbei die Hauptaktivitätszeit der Tiere ( Dämmerung/ nachmittags, abends, früher Morgen und nachts ein paar Stunden) und bieten auch hier ausreichend Schutzhütten / Unterstände usw. an- andernfalls verkriechen sich die Tiere womöglich fast nur in einen Busch o.ä.
Nicht außer Acht gelassen werden darf das Verhalten der Tiere. In der Natur haben sie jeder einen Bau, oft mit mehreren Eingängen. Insbesondere Weibchen vertreiben gelegentlich das Partnertier aus “ihrem Bau” und es muss (oft ungeschützt, auf kaltem Boden) draußen sitzen (-> zweiter Stall / Zweiter Stock mit Schublade/ Boden und Einstreu. Ein Stall suggeriert zudem durch das Dunkel den Schutz eines Baus, dort fühlen sich die Tiere von Natur aus am wohlsten und — zumindest am Anfang- am sichersten) je nach Stall bieten Sie hier bitte dennoch ein Häuschen pro Tier an.
Auch ein verschachteltes System aus dem Verbund vieler kleinerer Ställe aneinander, obwohl die Grundfläche rechnerisch ausreichend wäre, ist nicht! passend, da die Fläche zwar ggf lang, aber nicht tief ist. Auf schmalen Flächen können die Tiere nicht gut auf Konflikte untereinander reagieren oder interagieren. Auch kleine Haken schlagen ist nicht möglich (natürliches Verhalten).
Somit fallen die meisten handelsüblichen Ställe und Käfige für die dauerhafte Haltung weg…
Oft werden “Ställe” angeboten, die eine Schutzhütte oben haben ( zu klein) und einen “Freilauf” unten. Diese sind nicht geeignet, siehe oben (eine Hütte ist zu klein und eben nur eine Hütte, es bietet hier selbst zu wenig Platz — die Tiere müssen sich aus dem Weg gehen können (Stichwort Häsin) und gibt es Sturm, bleiben die Tiere auch mal tagelang im Stall).
Auf keinen Fall sollten die Tiere in Ställen aus Kunststoff leben und/ oder Kunststoffhäuschen haben. Diese sind nicht atmungsaktiv und können zur “Falle” werden ( Feuchtigkeit -> Schimmel-Bildung, Gesundheitsgefährdung v.a. Atemwege, Hitze im Sommer…sogar eine statische Aufladung ist möglich.
Ein Selbstbau ist da nahe liegend und kann nicht nur den Tieren und der Umgebung/ Standort angepasst werden, sondern auch noch Spaß machen.
Alternativ zum kompletten selbstbau, bietet sich auch ein Umbau eines Garten- oder größeren Kinderspielhäuschens an. Diese müssen aus Holz sein — und einen (Holz) Boden! besitzen. Je nach Größe kann oder sollte ein gesicherter “Volierenteil” angeschlossen sein. Noch etwas Ausbau, die ein oder andere Ebene, etwas Inventar…
Ein weiterer recht einfacher Weg für zwei Zwerge ist, einen möglichst großen (Doppelstöckiger, also mit zwei Schubladen, je eine oben und eine unten, mind. 70 cm Tiefe als Innenmaß) Kaninchenstall oder zwei Hütten/ einfache Ställe mit je einer Schublade mit einem Gehege ( oder auch einer Voliere) einem speziell geschlossenem und sicherem “Freigehege” mit passender Höhe (mind. ca 80 cm) , zu verbinden (viele Freigehege sind nicht geeignet, weil sie zu offen, instabil und klein sind. Gesichert bedeutet kein “labbriges”, zusammengestecktes Gehege, oder gar eines, das nur ein Netz oder Folie drüber hat — > Sicherheit, Lautstärke — Dauerstress). Hierbei gilt, bei Außenhaltung, natürlich darauf zu achten, dass eine Wiese oder ähnliches, wie (Natur-) Boden, tabu ist (Wiese überlebt nicht und wird zum nassen , manchmal schlammigen, Boden. Dieser schützt nicht und kann sogar Krankheiten begünstigen — manchmal sogar, ohne dass Krankheiten sichtbar sind. Bei manchen Tieren kommt es auch zu Kahlstellen Pilzinfektionen und Entzündungen an den Läufen. Geeigneter wäre eine extra erstellte “Terrasse”/ den Boden mit nicht glatten Terrassenplatten auszulegen, um ein Durchgraben von den Zwergen oder gar eines Fraßfeindes ( auch Ratten als Fraßfeind, Verletzungsrisiko o. Krankheitsüberträger) zu vermeiden — setzen Sie sich eine Fläche mit Rasenkantensteine und etwas Kies/ Splitt für Stabilität, das hält jahrelang und muss nicht ständig begradigt werden. Achten Sie auch darauf, dass die Platten aneinander liegen, möglichst gerade, damit keine Lücken für Verletzungen der Pfoten u.ä. entstehen, und Mäuse es nicht leichter haben von unten hinein zu gelangen. Auch dem feuchten oder gar nassen Boden ( Schlamm etc) kann dadurch entgangen werden (verklebtes Fell schützt nicht mehr) und Krallen wetzen sich gut ab. Zudem ist es leichter zu reinigen und im warmen Sommer kann ein Teil der Fläche zur Kühlung abgespritzt werden. Ein offener Bereich kann in einer sehr großen Voliere in Betracht gezogen werden ( beispielsweise eine quadratförmige von z.B. ca 20 qm. Diese ist oft groß genug, dass die Mitte trocken bleibt, wenn diese Voliere komplett überdacht ist. Ein Großteil , v.a. “am Rand”, muss dennoch mit Platten ausgelegt sein — trockene und kühlende Bereiche schaffen; Stall, der auf trockenen Beinen steht. Vergessen Sie beim Selbstbau nicht die richtige Verdrahtung zu wählen ( Volierendraht, punktverschweißt, Rostfest aus Zink o. Edelstahl ‑4 eckig… kein 6 Eck oder Rauten ‑Geflecht (sogenannter Hasendraht). Das können Ratten, Mäuse, Marder, Fuchs und sogar Kaninchen zerbeißen bzw zerreißen andere Tiere, wie Füchse und Waschbären das ggf.. Jährlich werden einige Kaninchen dadurch zur Beute oder schwer verletzt, manchmal auch Traumatisiert/ stark verängstigt — und ja, die Tiere leben in der Stadt! Die Stärke sollte bei mind. 1mm liegen, die Maschenweite wäre mit 12 x 12 mm sehr gut und gilt sogar als mäusesicher. Größere Maschenweite ist möglich, sollte aber 16 x 16 mm nicht überschreiten- mäusesicher ist das dann leider nicht mehr).
Wer sich für eine Voliere ( begehbares Gehege) entscheidet, kann sich auch gleich überlegen diese für mehrere Tiere auszurichten ( + 20 % für jedes weitere Tier, bei 4 Tieren entspricht das einer Fläche von ca 8,5 qm). Das hält auch die Option offen eine bereits bestehende Gruppe bei Übernahme nicht trennen zu müssen oder Tiere zu vergesellschaften. Ebenso ist eine Gruppe im Sozialverhalten schöner zu beobachten und die Tiere können sich auch mal aus dem Weg gehen. Und wenn die Zeit für ein Tier aus der Gruppe gekommen ist über die Regenbogenbrücke zu gehen, sind die zurückgebliebenen Tiere nicht allein.
Vergessen Sie auch nicht das Dach, welches nicht aus durchsichtigen Platten bestehen soll (Kaninchen als Dämmerungsaktive , aber auch Flucht- Tiere , sitzen tagsüber in ihren Höhlen. Sie sind recht empfindlich, was die Sonne, Licht und auch Wärme betrifft… Leider können sie hierunter leichter einen Hitzschlag* U.ä. bekommen, da es sich aufgrund des Materials und viel Licht schneller und stärker aufheizt. Insbesondere , wenn das Dach nicht in 2 m Höhe liegt, sondern ggf nur in ca 1 m. Zudem sind sie durch das viele Licht manchmal “scheuer” / eher verunsichert und sitzen vermehrter in den Ecken, im Stall / Häusern oder fühlen sich zumindest unwohler — sieht man denen ja leider nicht immer gleich so leicht an).
* Das ist zudem auch der Grund, weswegen eine Balkonhaltung (meist auch Terrassen) nicht geeignet ist. Diese sind zur Sonne gerichtet und zumindest die Umgebung wärmt sich auf, wenn der Balkon im Schatten liegt. ( Selbst im Winter an sonnigen Tagen können sich die Temperaturen bis zu ca 15 Grad in der Sonne unterscheiden — Fellwechsel kann aktiviert werden) . Was für viele von uns angenehm ist, führt bei Kaninchen oft zum Hitzschlag/ Kreislaufversagen in warmen Sommer und leider auch oft zum Tode.
(Balkone sind allerdings auch aus anderen Gründen unsicher- je nachdem in welchem Stockwerk wohnt, können Räuber hineinspringen oder fliegen — Turmfalke in Höhe ab ca 3. Stockwerk…aber nur als Randbemerkung, die Wärme ist i.d.R. die häufigste “Problemursache”)
In der Voliere kann ein Handelsüblicher Stall in groß für Zwei Zwerge ( z.b. Doppelstall mit zwei Schubladen — siehe Beispiel 1) als Schutzhütte bei Sturm dienen und die Voliere bietet genug Platz zum hoppeln. Die Voliere ist dann natürlich auch anpassbar für eine Gruppe und für jedes weitere Tier / Paar müssen dementsprechend ausreichend Ställe, Häuschen/ Unterschlupfe usw. zur Verfügung stehen (bei schlechtem Wetter ziehen sich die Tiere auch mal tagelang in den Stall zurück, daher sollte der Stall immer tief und breit genug sein, damit ihnen nicht “die Decke auf den Kopf” fällt und es vll zu Unstimmigkeiten kommt)
Auch (weitere) Ebenen sind möglich, um v.a. im Winter nicht auf dem kalten Boden sitzen zu müssen, oder im Sommer in luftiger Höhe sitzen zu können. Zudem ist der Platz in der Höhe gut ausgenutzt. Diese können einfach und relativ “klein” gestaltet sein, oder sogar über eine gewisse größere Fläche gehen, die ggf teilweise auch Rückzugselemente ( integrierte Tunnel oder Häuschen) beinhaltet. Geschützte Ebenen mit Rückzugsmöglichkeiten, zu den Häuschen etc., können ggf einen Stall ersetzen. Man baut hier quasi einen Stall oder eine Art Regal mit Schutzabteilen als Stall selbst.
Tipp: Die meisten Ställe haben eine Leiter, die viel zu steil ist. Oft verletzen sich die Kaninchen und brechen sich dabei eine Zehe oder eine Kralle raus. Es ist normalerweise keine lebensgefährliche Verletzung, die das Tier sich zuziehen kann, tut aber weh und kann vermieden werden. Entfernen Sie die Leiter am besten und ersetzen diese durch z.B. ein passendes Brett oder Haus/ Unterstand, damit die Tiere darauf hüpfen und dann in das nächste Stockwerk springen können. Platztechnisch hat man ein oder zwei Unterschlupfe geschaffen und trotzdem eine “Treppe”. Alternativ kann die Leiter auch erhöht werden, z.b. auf einen Stein, Ebene … Es muss nur stabil sein, damit die Leiter nicht abrutscht. So ändert sich der Winkel und es wird nicht ganz so steil — der Platz gibt die “Richtung” vor. Ein Unterschlupf ( Häuschen/ Unterstand) ist wichtiger, eine Leiter kann Platz wegnehmen 🙂
Auch hier ist ein Terassenplattenboden anzuraten, zumindest zu einem großen Teil, um nassen Boden und somit nasse und verklebte Pfoten zu vermeiden. Das Gleiche gilt für ein Dach, welches am besten auch nicht, oder nicht ganz, durchsichtig sein sollte, damit es Schatten spenden kann 🙂
Tipp für die Voliere: Manchmal sind Carports (oder auch Pergola) im Angebot. Es bietet ein Grundgerüst für die Voliere und man kann ein paar Euro sparen, anstelle alle Teile einzeln zu kaufen.
Bei ganz großen Gehegen kann man sich auch überlegen, nur Teile des Volieren- / Gehege-bodens mit Platten auszulegen und eine Art “Sandkasten” zu integrieren. Bei beispielsweise einem 16–20 qm + Gehege bleibt die Mitte des Geheges eher trocken, wenn diese komplett überdacht ist. Die Platten können seitlich in die Tiefe und unten eingelassen werden, um den Boden zu sichern. Möglich wäre auch, die Mitte als Boden zu belassen, sofern dieser mit einem entsprechenden Volierendraht nach unten abgesichert wird.
Es ist sogar eine dauerhafte Bepflanzung oder ein Bachlauf möglich. Dies betrifft jedoch sehr ausgefallene und große Gehege — oder Tagesausläufe.
Bei der Innenhaltung ist es nicht notwendig auf Fraßfeinde und dem dazu gehörigen Draht zu achten. Ein Schutz ist bei mit im Haushalt lebenden Tieren, wie z.b. Hunden und Katzen jedoch anzuraten. Auch wenn es innen sehr viel sicherer erscheint, so sind Kaninchen dennoch Fluchttiere und einigen möglichen Gefahren in einer Wohnung ausgesetzt. Die Tiere sollen also auch in einer Innenhaltung ein passend großes Gehege erhalten, welches ihnen unter Aufsicht sonst den Rest des Tages offen steht, sodass sie den Rest, oder einen Teil, der Wohnung/ des Hauses unsicher machen können. Wichtig ist als Flucht- und Reviertiere , dass sie ihr eigenes Reich besitzen, um sich zurück zu ziehen. Z.B. bei Besuch, plötzlich auftretende, unbekannte Geräusche … Das gilt nicht nur für unbekanntes. Dauerbeschallung und Erregung durch Einflüsse/ Reize von außen ( Tierphysiologisch betrachtet) stresst die Tiere ( manchmal auch bei Katzen und Hunden der Fall, jedoch sind Räuber im Verhalten anders, als Fluchttiere). Dieses ist zum einen wichtig für ihr Wohlbefinden, Sicherheits- und Zugehörigkeitsgefühl. Es liegt in ihrer Natur sich so zu verhalten, sich auch in ihren Bau zurück ziehen zu können. Weiterhin ist es den Tieren auch schnell langweilig, wenn sie immer alles zur freien Verfügung stünde. Auch wenn wir es mit einer “freien Wohnungshaltung” ( also ohne eigenes Gehege, sei es ” nur für die Nacht”) gut meinen, ist dies jedoch unnatürlich und könnte zu Problemen , auch in der Psyche ( Verhaltensprobleme können entstehen) führen. Zudem kann es auch für eine mögliche, zukünftige Vergesellschaftung wichtig werden…
Wir möchten zu Beginn natürlich nicht gleich an den Verlust eines Tieres denken, aber dennoch sollte man sich auch hierüber im klaren sein. Sollte ein Partner über die Regenbogenbrücke hoppeln und den anderen zurücklassen (siehe auch passenden Themenpunkt in der Leiste, z.B. Vergesellschaftung, beachten Sie auch, ob das Tier süß der Außenhaltung in die Innenhaltung zieht, v.a. in der “Heizungszeit”), ist so eine VG nicht mehr möglich und / oder sehr schwer. (Ein “eigenes Zimmer” für die Nasen einrichten, ist natürlich auch möglich — Käfigschale , Toiletten, Häuschen, Tunnel … — auch nur ein Teil eines Zimmers als Gehege abgegrenzt, ist eine Möglichkeit ) und bietet viel Platz, Sicherheit , man kann für Abwechslung , auch im Auslauf außerhalb des Kaninchenzimmers sorgen, und hält weitere Optionen offen.
Vorsicht ist bei offenen Gehegen geboten, denn manche Zwerge sind wahre Hüpfer und springen auch aus dem Stand / vom Boden 100–120 cm hoch und können sich entweder dabei verletzen oder laufen dann in der Wohnung / im Haus frei, wo ggf Gefahren lauern könnten…oder sie zerstören etwas, wie ein Kabel von einer Lampe , Laptop, fressen Tapeten oder Fußleisten an ( ” für Euch getestet”) oder lassen sich anderes “einfallen”?!
Viele Elemente sind leider nicht hoch genug, um das Überspringen zu “verhindern”. Ein paar längere Leisten zu einem Rechteck zusammengebaut, mit Draht versehen, kann diese Höhe überbrücken. Ggf kommt hier ebenfalls Spaß auf und ist günstiger, als gekaufte Gehegeelemente 😉
Das Gehege kann so gestaltet/ gebaut sein, dass eine oder mehrere Käfigschale (n) mit Einstreu/ Stroh hineingestellt werden, oder der gesamte Boden eingestreut wird.
Ein Doppelstall oder Käfig ist nicht unbedingt nötig, da hier niemand im kalten sitzen kann. Es ist aber eine Option, um auch den Platz nach oben auszunutzen. Alternativ können Ebenen ( wie Regalbretter) an die Wand montiert werden.
Standort: ist natürlich auch in Innenhaltung ein Thema. Vermeiden Sie Fenster ( Zugluft, direkte Sonnen‑, Lichteinstrahlung), Türen ( Zugluft, rein‑, vorbei — und rausgehen) und Heizungen (zu warm, wenn sie in Betrieb sind , im Winter). Wohnzimmer ist kein passender Standort ( Dauerbeschallung und Reizeinflüsse durch z.B. TV Geräte o.ä. Schlafräume sollten ebenfalls gemieden werden, da die Tiere oft zu den Zeiten aktiv sind und “randalieren”, wenn wir unseren Schlaf benötigen (Dämmerungsaktiv, teils nachts aktiv) und Einstreu , Stroh und Heu kann die Gesundheit des Menschen “schädigen” ( auf lange Sicht können Allergien entstehen).
Bei der Innengestaltung / Zubehör kann mit viel Abwechslung und Fantasie gearbeitet werden. Ein Gehege, egal ob Außenhaltung oder Innen, braucht in jedem Fall mindestens einen Unterschlupf — Haus, Höhle, …- ( Das ein oder andere “Häuschen” mit einem Boden, ist v.a. bei Außenhaltung anzuraten) pro Tier. Da es sich um Fluchttiere handelt, besser 2. Auch hier ist wieder der Platz entscheidend. In einem kleinen Stall kann ggf nicht viel stehen, im Volierenteil / Gehege hingegen sind Unterschlupfe wichtig für den Rückzug. Die Tiere können ängstlich, gerade in der Anfangszeit, reagieren und ggf nicht herauskommen oder zutraulich werden ( sie stehen unter Stress/ Anspannung). Häuschen etc. Im Gehege- / Volieren bieten genug “Deckung” und sorgt für mehr Wohlbefinden. Frischwasser aus Tränken/Näpfen, Heuraufen sowie Futternäpfe. Eine (viereckige) Toilette mit Einstreu ist optional und bietet eine Erleichterung der Reinigung. Des Weiteren ist eine Buddelkiste für viele eine Beschäftigungsmöglichkeit, ggf aber abhängig von weiteren Möglichkeiten ( z.b. Buddeln im Auslauf durch eine spezielle Buddelkiste oder ein “Beet” im Garten, Platzangebot).
Beispiele — hätte ich gerne gegeben, darf ich aber nicht, da die Bilder urheberrechtlich geschützt sind.
Wer seine Voliere / sein Gehege zur Verfügung stellen möchte, egal ob Innen- oder Außenhaltung, ist mit seinen Bildern herzlich eingeladen es hier “zu verewigen” 🙂
Unsere Voliere als Beispiel — coming soon