* Das ist zudem auch der Grund, weswegen eine Balkonhaltung (meist auch Terrassen) nicht geeignet ist. Diese sind zur Sonne gerichtet und zumindest die Umgebung wärmt sich auf, wenn der Balkon im Schatten liegt. ( Selbst im Winter an sonnigen Tagen können sich die Temperaturen bis zu ca 15 Grad in der Sonne unterscheiden) . Was für viele von uns angenehm ist, führt bei Kaninchen oft zum Hitzschlag/ Kreislaufversagen in warmen Sommer und leider auch oft zum Tode.
In der Voliere kann ein Handelsüblicher Stall in groß für Zwei Zwerge ( z.b. Doppelstall mit zwei Schubladen — siehe Beispiel 1) als Schutzhütte bei Sturm dienen und die Voliere bietet genug Platz zum hoppeln. Die Voliere ist dann natürlich auch anpassbar für eine Gruppe und für jedes weitere Tier / Paar müssen dementsprechend ausreichend Ställe, Häuschen/ Unterschlupfe usw. zur Verfügung stehen.
Auch (weitere) Ebenen sind möglich, um v.a. im Winter nicht auf dem kalten Boden sitzen zu müssen, oder im Sommer in luftiger Höhe sitzen zu können. Diese können einfach und relativ “klein” gestaltet sein, oder sogar über eine gewisse größere Fläche gehen, die ggf teilweise auch Rückzugselemente ( integrierte Tunnel oder Häuschen) beinhaltet. Geschützte Ebenen mit Rückzugsmöglichkeiten, zu den Häuschen etc., können ggf einen Stall ersetzen. Man baut hier quasi einen Stall oder eine Art Regal mit Schutzabteilen als Stall selbst.
Tipp: Die meisten Ställe haben eine Leiter, die viel zu steil ist. Oft verletzen sich die Kaninchen und brechen sich dabei eine Zehe oder eine Kralle raus. Es ist normalerweise keine lebensgefährliche Verletzung, die das Tier sich zuziehen kann, tut aber weh und kann vermieden werden. Entfernen Sie die Leiter am besten und ersetzen diese durch z.B. ein passendes Brett oder Haus/ Unterstand, damit die Tiere darauf hüpfen und dann in das nächste Stockwerk springen können. Platztechnisch hat man ein oder zwei Unterschlupfe geschaffen und trotzdem eine “Treppe”. Alternativ kann die Leiter auch erhöht werden, z.b. auf einen Stein, Ebene … Es muss nur stabil sein, damit die Leiter nicht abrutscht. So ändert sich der Winkel und es wird nicht ganz so steil — der Platz gibt die “Richtung” vor. Ein Unterschlupf ( Häuschen/ Unterstand) ist wichtiger, eine Leiter kann Platz wegnehmen 🙂
Auch hier ist ein Terassenplattenboden anzuraten, zumindest zu einem großen Teil, um nassen Boden und somit nasse und verklebte Pfoten zu vermeiden. Das Gleiche gilt für ein Dach, welches am besten auch nicht, oder nicht ganz, durchsichtig sein sollte, damit es Schatten spenden kann 🙂
Tipp für die Voliere: Manchmal sind Carports (oder auch Pergola) im Angebot. Es bietet ein Grundgerüst für die Voliere und man kann ein paar Euro sparen, anstelle alle Teile einzeln zu kaufen.
Bei ganz großen Gehegen kann man sich auch überlegen, nur Teile des Volieren- / Gehege-bodens mit Platten auszulegen und eine Art “Sandkasten” zu integrieren. Bei beispielsweise einem 16–20 qm + Gehege bleibt die Mitte des Geheges eher trocken, wenn diese komplett überdacht ist. Die Platten können seitlich in die Tiefe und unten eingelassen werden, um den Boden zu sichern. Möglich wäre auch, die Mitte als Boden zu belassen, sofern dieser mit einem entsprechenden Volierendraht nach unten abgesichert wird.
Es ist sogar eine dauerhafte Bepflanzung oder ein Bachlauf möglich. Dies betrifft jedoch sehr ausgefallene und große Gehege — oder Tagesausläufe.
Bei der Innenhaltung ist es nicht notwendig auf Fraßfeinde und dem dazu gehörigen Draht zu achten. Ein Schutz ist bei mit im Haushalt lebenden Tieren, wie z.b. Hunden und Katzen jedoch anzuraten. Auch wenn es innen sehr viel sicherer erscheint, so sind Kaninchen dennoch Fluchttiere und einigen möglichen Gefahren in einer Wohnung ausgesetzt. Die Tiere sollen also auch in einer Innenhaltung ein passend großes Gehege erhalten, welches ihnen unter Aufsicht sonst den Rest des Tages offen steht, sodass sie den Rest, oder einen Teil, der Wohnung/ des Hauses unsicher machen können. Wichtig ist als Flucht- und Reviertiere , dass sie ihr eigenes Reich besitzen, um sich zurück zu ziehen. Z.B. bei Besuch, plötzlich auftretende, unbekannte Geräusche … Das gilt nicht nur für unbekanntes. Dauerbeschallung und Erregung durch Einflüsse/ Reize von außen ( Tierphysiologisch betrachtet) stresst die Tiere ( manchmal auch bei Katzen und Hunden der Fall, jedoch sind Räuber im Verhalten anders, als Fluchttiere). Dieses ist zum einen wichtig für ihr Wohlbefinden, Sicherheits- und Zugehörigkeitsgefühl. Es liegt in ihrer Natur sich so zu verhalten, sich auch in ihren Bau zurück ziehen zu können. Weiterhin ist es den Tieren auch schnell langweilig, wenn sie immer alles zur freien Verfügung stünde. Auch wenn wir es mit einer “freien Wohnungshaltung” ( also ohne eigenes Gehege, sei es ” nur für die Nacht”) gut meinen, ist dies jedoch unnatürlich und könnte zu Problemen , auch in der Psyche ( Verhaltensprobleme können entstehen) führen. Zudem kann es auch für eine mögliche, zukünftige Vergesellschaftung wichtig werden…
Wir möchten zu Beginn natürlich nicht gleich an den Verlust eines Tieres denken, aber dennoch sollte man sich auch hierüber im klaren sein. Sollte ein Partner über die Regenbogenbrücke hoppeln und den anderen zurücklassen (siehe auch passenden Themenpunkt in der Leiste, z.B. Vergesellschaftung, beachten Sie auch, ob das Tier süß der Außenhaltung in die Innenhaltung zieht, v.a. in der “Heizungszeit”), ist so eine VG nicht mehr möglich und / oder sehr schwer. (Ein “eigenes Zimmer” für die Nasen einrichten, ist natürlich auch möglich — Käfigschale , Toiletten, Häuschen, Tunnel … — auch nur ein Teil eines Zimmers als Gehege abgegrenzt, ist eine Möglichkeit ) und bietet viel Platz, Sicherheit , man kann für Abwechslung , auch im Auslauf außerhalb des Kaninchenzimmers sorgen, und hält weitere Optionen offen.
Vorsicht ist bei offenen Gehegen geboten, denn manche Zwerge sind wahre Hüpfer und springen auch aus dem Stand / vom Boden 100–120 cm hoch und können sich entweder dabei verletzen oder laufen dann in der Wohnung / im Haus frei, wo ggf Gefahren lauern könnten…oder sie zerstören etwas, wie ein Kabel von einer Lampe , Laptop, fressen Tapeten oder Fußleisten an ( ” für Euch getestet”) oder lassen sich anderes “einfallen”?!
Viele Elemente sind leider nicht hoch genug, um das Überspringen zu “verhindern”. Ein paar längere Leisten zu einem Rechteck zusammengebaut, mit Draht versehen, kann diese Höhe überbrücken. Ggf kommt hier ebenfalls Spaß auf und ist günstiger, als gekaufte Gehegeelemente 😉
Das Gehege kann so gestaltet/ gebaut sein, dass eine oder mehrere Käfigschale (n) mit Einstreu/ Stroh hineingestellt werden, oder der gesamte Boden eingestreut wird.
Ein Doppelstall oder Käfig ist nicht unbedingt nötig, da hier niemand im kalten sitzen kann. Es ist aber eine Option, um auch den Platz nach oben auszunutzen. Alternativ können Ebenen ( wie Regalbretter) an die Wand montiert werden.
Standort: ist natürlich auch in Innenhaltung ein Thema. Vermeiden Sie Fenster ( Zugluft, direkte Sonnen‑, Lichteinstrahlung), Türen ( Zugluft, rein‑, vorbei — und rausgehen) und Heizungen (zu warm, wenn sie in Betrieb sind , im Winter). Wohnzimmer ist kein passender Standort ( Dauerbeschallung und Reizeinflüsse durch z.B. TV Geräte o.ä. Schlafräume sollten ebenfalls gemieden werden, da die Tiere oft zu den Zeiten aktiv sind und “randalieren”, wenn wir unseren Schlaf benötigen (Dämmerungsaktiv, teils nachts aktiv) und Einstreu , Stroh und Heu kann die Gesundheit des Menschen “schädigen” ( auf lange Sicht können Allergien entstehen).
Bei der Innengestaltung / Zubehör kann mit viel Abwechslung und Fantasie gearbeitet werden. Ein Gehege, egal ob Außenhaltung oder Innen, braucht in jedem Fall mindestens einen Unterschlupf — Haus, Höhle, …- ( Das ein oder andere “Häuschen” mit einem Boden, ist v.a. bei Außenhaltung anzuraten) pro Tier. Da es sich um Fluchttiere handelt, besser 2. Auch hier ist wieder der Platz entscheidend. In einem kleinen Stall kann ggf nicht viel stehen, im Volierenteil / Gehege hingegen sind Unterschlupfe wichtig für den Rückzug. Die Tiere können ängstlich, gerade in der Anfangszeit, reagieren und ggf nicht herauskommen oder zutraulich werden ( sie stehen unter Stress/ Anspannung). Häuschen etc. Im Gehege- / Volieren bieten genug “Deckung” und sorgt für mehr Wohlbefinden. Frischwasser aus Tränken/Näpfen, Heuraufen sowie Futternäpfe. Eine (viereckige) Toilette mit Einstreu ist optional und bietet eine Erleichterung der Reinigung. Des Weiteren ist eine Buddelkiste für viele eine Beschäftigungsmöglichkeit, ggf aber abhängig von weiteren Möglichkeiten ( z.b. Buddeln im Auslauf durch eine spezielle Buddelkiste oder ein “Beet” im Garten, Platzangebot).
Beispielfälle Außenhaltung:
Beispiel 1
Dieses Foto ist ein Screenshot aus dem Internet (bearbeitet), wie die folgenden auch. Es geht mir nicht darum, Werbung zu machen — ich erhalte auch nichts als “Lohn”- sondern nur darum, meine Erläuterungen zu visualisieren. In Schrift ist es ja etwas schwieriger, als in Natura zu sehen… Dieser Stall Beispielsweise hat bereits eine gute Größe und somit eine Grundvoraussetzung / passender Grundstein für ein kaninchengerechtes Gehege. Aber so nicht geeignet : er besitzt nur eine Schublade oben und ist nur zu einem gewissen Teil geschützt. Ein Tier kann also das andere fortjagen, welches dann auf dem kalten Boden sitzen muss. Oben ist nur die hintere Hälfte als Schutzraum vorgesehen, wobei ein Teil davon schon das “Treppenhaus” ausmacht. Unten ist es komplett offen und ohne Schublade. Auf der Wiese / Erdboden stehen kann dieser Stall schon einmal nicht. Dennoch kann es auch auf dem Steinboden kühl und zugig werden. Kaninchen neigen dazu ihr natürliches verhalten auszuleben und “verdrängen” auch einmal das Partnertier, welches sich dann auf eine andere Ebene zurückziehen muss und ggf in so einer Art Stall im kalten und nassen sitzt.
Verbesserungsmöglichkeiten: den hinteren unteren Raum des Stalles (ganzjährig) wie oben, und von den Seiten mit Brettern versehen ( Dunkel, Schutzgefühl). Das bietet nicht nur Schutz ab Herbst, sondern auch an stürmischen Sommertagen (in der Sonne sollte ein Stall/ Gehege ja sowieso nicht stehen), aber gleichzeitig bietet es auch Schatten. Um dem kühlen Boden zu entgehen, kann auch einfach nur eine Holzplatte komplett oder zum Teil auf den Boden gelegt werden. Denkbar ist auch eine Käfigschale, die mit Einstreu befüllt werden kann. Die Käfigschale ist zumindest ab Herbst sinnvoll, damit auch ein Partnertier sich zurückziehen kann, ohne im kühlen zu sitzen, und sich “einkuscheln” kann, wenn z.B. “Madame” ihre “5‑Minuten” hat 😉
Geeigneter für Zwergkaninchen, für größere Kaninchen, oder auch mehrere Zwerge: sollte im Gehege/ in der Voliere ggf mind. ein weiterer Stall/ Schutzraum zur Verfügung stehen, wenn sich die Anzahl der Tiere erhöht. Also ein möglichst größer Doppelstall mit 2 Schubladen ist für 2 Tiere geeignet. Zwei Doppelställe mit insgesamt vier Schubladen kann dann für 2–4 geeignet sein. ( Erinnerung: Kaninchen sind dämmerungsaktive Tiere. Sie “nur” für die Nacht in einen Stall einsperren ist für die Liebhaberhaltung ein Punkt, der geändert werden muss (gesicherter An-/ Umbau)- sie befinden sich ja zu den Hauptaktivitätszeiten im Stall und zu den Zeiten, in denen sie ruhen wollen im Auslauf…). Passendes und gesichertes Gehege oder Voliere nicht vergessen 😉
Beispiel 2
Dieser Stall hingegen hat unten einen Boden und ist somit “einfacher” — naja , es müssen keine Basteleien am Stall durchgeführt werden. Noch ein passendes Gehege dran, um die Grundfläche zu vergrößern, mit einem “Dach” darauf und der passenden “Innen — Einrichtung” und fertig für ein Pärchen Zwerge/ kleine 😉
* Ein ähnliches Modell, nur ohne Boden, bietet ein gewisser Fachmarkt und Online-Händler an, mit dem Zusatz, dass mit einem gewissen Gehege dazu der TVT erfüllt werde… Über den Daumen gepeilt und gerundet ergibt die Grundfläche von 1qm + 1qm allerdings immer noch keine Grundfläche von 6qm… Hinzu kommt, dass die Höhe des besagten Geheges ( nichteinmal 60cm) nicht die Höhe des Gesetzgebers erfüllt… Weiteres Basteln wäre also auch hier notwendig. Am besten dann ein Gehege selbst bauen oder eben eine fertige Voliere, bzw eine Kaufbare verbessern ( siehe weiter unten).
Hier handelt es sich um einen ähnlichen Fall. Der Anbieter schreibt, dass dieser Stall mit dem TVT entworfen wurde. Nimmt man alleine nur die Außenmaße, besitzt es allerdings nicht einmal 3qm ( TVT : 6 qm für ein Pärchen bis ca 3 kg Kaninchen), also wäre der Entwurf zumindest schon älter. Für uns würde er größentechnisch ausreichen. Ein zweites Gehege kann ebenfalls angebaut ( Rücken an Rücken der Ställe*) werden. Jedoch muss auch hier wieder “gebaut” werden (Boden ist bereits klar, ein Dach und natürlich, dass es nur ein Stallabteil gibt und unten ebenfalls noch etwas dazu* “gebaut” werden müsste…
Beispiel 3
Gartenhütte/Geräteschuppen aus dem Baumarkt
Dieses gute Stück hab ich durch Zufall — durch einen Kollegen — “gefunden”, der daraus ein Hühnerstall baute. Der Kollege baute dafür eine Klappe ein, die in die Voliere führt und ein zusätzliches Fenster für Licht und Luft (-zirkulation) — natürlich wird hier keine Fensterscheibe o.ä. eingesetzt, nur ein Volierendraht mit zusätzlicher “Luke”, die auf und zu geschoben werden kann. Die Hütte soll sich nicht aufheizen oder zu feucht innen werden. …
Die Hütte besitzt die Abmessungen 1,20m breite und 1,80m Tiefe (Ohne Dachüberstand) und weist somit eine gute Grundfläche für ein Zwergkaninchen Paar ( laut Gesetzgeber) auf (Um den TVT zu erfüllen, kann auch hier wieder ein gesichertes, passendes ( passende Größe) Gehege angeschlossen werden). Mit der Höhe von ca 2 m können auch ein paar Ebenen eingebracht werden. Mindestens eine Ebene ( z.b. 1 m x 1,20m, tiefer als 1 m würde ich nicht in Betracht ziehen, damit die Besitzer noch an die Tiere und an die Ebene zum säubern kommen 😉) und ein “Ruhebrett” ( als Unterstand ca 20–30 cm Tief und breit so weit, wie es machbar ist, vll auch nicht mehr als bis 1 m), evtl auch als zwischen “Ebene”, damit die Tiere nicht zu steil hochkommen. Eine Rampe kann selbstverständlich ebenfalls in Betracht gezogen werden, die z.B. auf einem Häuschen endet, damit diese auch nicht zu steil wird ( an den Platzbedarf denke ). Der Raum unterhalb der Ebene sollte so viel Platz haben, dass gut gesäubert werden kann. Ein Boden ist mit dabei, dennoch muss etwas gebastelt werden: der Boden und das Dach sind nicht das beste Holz für den Außenbereich. Die Hütte sollte auf einem “Podest” , wie Steinen, stehen, damit diese nicht komplett auf dem Boden steht und Feuchtigkeit schneller ins Holz gesogen werden kann ( einer unserer Ställe besitzt ebenfalls keine “Füße” und steht daher auch auf (Bau-) Steinen. An jeder Ecke einen, zur Stabilisierung in der Mitte nochmal). Weiterhin hat das Dach zwar eine Dachpappe, erfahrungsgemäß hält diese allerdings nicht lange und es ist ratsam zumindest zeitnah etwas drüber zu setzen ( evtl alte Dachziegel?! Bitte daran denken, das Blech / Metall sich aufheizt, dies ist somit nicht ratsam). Gestrichen werden muss das ganze auch noch, weil das Holz unbehandelt ist ( sogenannter Sabberlack — für Baby- und Kinderspielzeug , wie auch Tiere geeignet, also unbedenklich). Mit dem Anschaffungspreis von ca 300€ ( Stand Sommer ’23) ist es relativ günstig, auch wenn ggf noch etwas hinzugekauft werden muss ( z.B. die Holzlasur/ der Sabberlack). Für den Boden im Innenbereich kann auch eine Latexfarbe genutzt werden, wenn diese für Tiere unbedenklich ist. Ggf ist auch eine stabile Teichfolie ausreichend?! Fragen Sie gerne das Fachpersonal. Die Latexfarbe sollte nicht im gesamten Innenbereich genutzt werden ( Thema: Holz muss etwas atmen können), die Holzlasur , zumindest oberhalb von 10–20 cm, ist ausreichend.
Tipp: streichen Sie die Holzlatten bereits vor dem zusammenstecken. So kommt der Schutz auch zwischen den Fugen zum Tragen. Streichen Sie zudem die Hütte wenigstens 2–3 x an (von außen), jenachdem wie gut das Holz die Lasur aufnimmt, ist es “durstig”. Einmal ist leider nicht ausreichend. Ggf muss der Holzschutz/ die Lasur später einmal aufgefrischt werden.
“Beispiel 4″
Solche und ähnliche “Ställe” sind natürlich nicht geeignet. Sie sind nicht nur mit nur einer Hütte versehen und ohne Boden, sondern auch viel zu klein. Teilweise erstreckt sich die Tiefe nur um ca. 40 cm. Von diesen Modellen ist abzusehen. Andere, tiefere, Modelle von vll 80cm Tiefe, wo auch ein Häuschen/ Unterschlupf hinein passt oder die Tiere sich problemlos aus dem Weg gehen können, wenn sie Mal “stinkig” aufeinander sind, können ebenfalls durch ein angeschlossenes Gehege und Umbaumaßnahmen modifiziert werden (Beispiel 1). Weiterhin kann ein zusätzlicher Schutz, wie oben beschrieben, ebenfalls erfolgen — zumindest ab Herbst.
Dieses Gehege bietet eine gute Grundfläche und einen weiteren Schutzraum. Gut geeignet um den “Stall” oder das “Gehege” in Grundfläche und Schutz zu erweitern. (Hier scheint es verschiedene Größen zu geben, aber scheinbar keine mehr, die ca 80 cm hoch sind, nur welche mit ca 50 cm Höhe?! Das wäre dann wieder zu klein bzw zu niedrig). Etwas gebastelt werden müsste jedoch: Ein Dach aus Holz bietet Regenschutz und Schatten. Für den Herbst und Winter können Teile der Seiten ebenfalls mit Holzplatten geschützt werden ( Optional, von einigen Punkten Abhängig). Auch hier kann zusätzlich eine Käfigschale ab spätestens Herbst mit integriert werden. Aber auch im Rest des Jahres könnte diese Käfigschale als Buddelkiste dienen… Probieren Sie es aus 🙂
Auch dieses Gehege passt von der Grundfläche und hat sogar eine angemessene Höhe. Ein Pluspunkt für dieses Gehege ist, dass es in der Mitte “Auseinander genommen” werden kann. D.h. man könnte es teilen, sodass ein Stall ( Beispiel 2) in die Mitte geschoben werden kann. Es gibt genug Schutzraum, die Fläche ist mehr als ausreichend und ein extra Dach muss nicht zwingend auf die linke Seite, wenn die rechte bereits überdacht ist (ist optional, wie auch einen Volierendraht an den Draht zu befestigen, dass auch Mäuse nicht hindurch kommen). Es fehlt also nur die Einrichtung und … Naja, das mit dem Boden ist ja auch wieder klar 😉
Wie bereits erwähnt benötigen Kaninchen jeder mindestens ein Unterschlupf, besser 1–2 mehr. Mindestens ein Häuschen soll dabei nicht fehlen, am besten mit einem abgeflachten Dach… Diese Häuschen bieten ebenfalls noch einmal eine andere Art von Schutz als “gewöhnliche” Holzhäuschen, die eher im Stall / in der Käfigschale gebettet auf Streu/ Stroh stehen und können somit gut in Außenhaltung verwendet werden. Die abgebildeten Häuschen sind wieder ein Beispiel. Sie haben einen Boden und sind auch für kältere Tage gut geeignet sie außerhalb eines Stalles / Käfigschale, direkt im Gehege, hinein zustellen. Das blaue hat sogar zwei Luken, die verschlossen werden können. An wärmeren Tagen ist es beispielsweise ein “Durchlauf” — Haus und kann für Pärchen und auch für Gruppen genutzt werden ( auch in VG), weil keine “Falle” entsteht und ein Entkommen möglich ist. Genauso kann es zu einem geschützten Haus gemacht werden, indem eine Luke verschlossen wird.
Beispiel Voliere
Dieses Gehege / diese Voliere ist eigentlich ein Hühnerauslauf und ist in verschiedenen Größen erhältlich. Im Grunde eine runde, einfache Sache, aber…
Es hat einen Moment gedauert im Internet ein passendes Foto zu finden, bei dem zu erkennen ist, warum dieses ein “schönes” — aber — ist. Dass das gute Stück auf Steinen , also keiner Wiese stehend soll, wenn es als Vollzeitvoliere genutzt wird, steht wohl inzwischen außer Frage 😉
Jedoch ist gut erkennbar, dass hier nur ein 6 Eck Geflecht vorhanden ist , auch Hasendraht genannt, und die Tür ebenfalls Lücken aufweist. Wird der Draht durch einen Volierendraht ( punktverschweißt, verzinkt, max 19x19, besser 16x16 oder ideal 12 x12 groß) ausgetauscht (oder zusätzlich) und an der Tür etwas zur “Abdichtung” angebracht, dann ist es durchaus eine gute Möglichkeit 🙂
Zur “Abdichtung” im Türbereich können Platten / Leisten aus Holz ( Vorsicht, könnte angenagt werden und gehört ggf schneller ausgetauscht) oder auch Metall genutzt werden. Dafür werden diese nur am Gitter so angebracht, dass die Spalten verschlossen sind und kein Marder, keine Ratte und im besten Falle auch keine Maus hinein gelangt. Das sollte durch Festschrauben von innen möglich und ausreichend sein.
Weitere Beispiele folgen ggf nach und nach ( Wenn Fotos zur Verfügung gestellt werden oder neue “geeignete” Modelle auf den Markt kommen.
Alle Angaben sind ohne Gewähr und als Beispiele zum besseren Verständnis. Ich übernehme keine Garantie/ Verantwortung o.ä. für Produkte, Tiere o.a.