Farbenzwerg Separator

Das Sepa­ra­tor­ka­nin­chen ist mei­ne ers­te Ras­se für die Ver­eins­zucht gewor­den. Bis dahin war es ein lan­ges Stu­di­um von vie­len ver­schie­de­nen Ras­sen. Fas­zi­niert hat mich ihr beson­de­res Fell, in einem schö­nen sand­far­bi­gen Farb­ton, abge­run­det mit einem feh­far­bi­gen Schlei­cher. Ihr Fell ist etwas wei­cher als das ande­rer Zwerge.
In Deutsch­land stand es 2016 nicht gut um die­se Ras­se. Nur noch weni­ge hat­ten die­se als Zwer­ge im Stall. Die Aus­wahl guter Tie­re für den Anfang gestal­te­te sich schwie­rig. Sand­far­big mit einem feh­blau­en Schlei­er, so sagt es der Ras­se­stan­dard. Vom Gen­code her also A‑bbccddgg. Das Pro­blem ist nun, dass die Far­be Blau noch eine Stu­fe dunk­ler als Feh ist und der zuge­hö­ri­ge Gen­code A‑bbC-ddgg einer Ras­se ent­spricht, die in Deutsch­land nicht aner­kannt ist: Far­ben­zwerg Isa­bell. Bei­de Ras­sen wer­den stän­dig ver­wech­selt, da es auch manch­mal schwer ist von den Farb­über­gän­gen mit Sicher­heit eine Zuord­nung zu tref­fen. Im ers­ten Jahr kann ein hel­ler Isa­bell durch­aus für ein Sepa­ra­tor gehal­ten wer­den. Nur ein Gen­test oder eine Test­verppa­rung (mit einem Havan­na) bringt Klar­heit. Hin­zu kommt, dass der Sepa­ra­tor häu­fig eine schwä­che­re Zeich­nung hat als der Isa­bell. Der typi­sche Preis­rich­ter des ZDRK möch­te aber gut gezeich­ne­te Tie­re sehen. Da kom­men dann die Isa­bell ins Spiel, die das ger­ne auch bes­ser zei­gen. Es kommt also durch­aus vor, dass so man­ches Tier ein gro­ßes C trägt, obwohl dies nicht dem Ide­al der Ras­se ent­spricht. Auch wir haben natür­lich bei­des. Nur durch gute Aus­wahl in der Zucht wird sich auf Dau­er der kor­rek­te Gen­code durch­set­zen. Isa­bell nei­gen im Lau­fe des Jah­res zu Ein­far­big­keit des Kop­fes und zu einer zu dunk­len Far­be, mal hel­ler, mal dunkler.

Unser Ziel sind somit rein­erbi­ge Sepa­ra­to­ren, die eine gute Zeich­nung auf­wei­sen und in allen Punk­ten sta­bil und schön sind. Das ist ein lan­ger Weg, aber das macht die Ras­se­zucht aus und die Erfol­ge dar­in brin­gen die Freude.

Unse­re ers­ten Tie­re haben wir von zwei Züch­tern bekom­men. Je ein Paar. Schnell folg­ten wei­te­re Tie­re, teils mit Vor­fah­ren aus dem Aus­land, wo Kanin­chen eben­falls sehr geschätzt und nach hohen Stan­dards gezüch­tet werden.

Bis Ende 2017 konn­ten wir unse­re Zucht auf 4 Zucht­hä­sin­nen und 5 Ramm­ler aus­bau­en, wobei noch 3–4 wei­te­re Häsin­nen aus der Nach­zucht von 2017 sowie zwei Ramm­ler hin­zu­kom­men. Es geht also vor­an. Eine Auf­lis­tung unse­rer Tie­re fin­det sich hier.