Hallo, mein Name ist Nadine Veith und ich habe seit über 25 Jahren Kaninchen. Ich machte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau (Zoofach — Haus- und Heimtiere) und entschloss mich später dazu doch noch Biologie zu studieren und es folgte das Studium zu den Umweltwissenschaften. Freunde verpassten mir daher einen Spitznamen, der zum Hobby und meinem Namen passt: Ninchen. 2017 erfüllte ich mir endlich meinen lang gehegten Traum und eröffnete meine eigene Kaninchenwebseite. Im Internet finden sich viele Informationen über die Tiere, aber nicht selten mit erhobenem Zeigefinger oder mit veralteten oder/ und Fehl- Informationen. Dies führt oft zu Problemen in der Gesundheit der Tiere und in der Haltung , auch bei der Abgabe, und zur Frustration auf beiden Seiten. Dabei kann der Umgang mit den Tieren Spaß machen und immer wieder schöne Zuchterfolge bringen, wenn einfache Regeln im Umgang zwischen Mensch und Tier, aber auch zwischen den Tieren befolgt werden. Und hierbei möchte ich Euch, liebe Besucher, unterstützen und u.a. mit meiner Erfahrung zur Seite stehen. Meine Erfahrungen beruhen auf Jahrzehnte lange, eigene, Haltung und Zucht mit Beobachtungen aus diesen Sichten, allerdings auch aus Wissenschaftlicher Perspektive als Biologin u.a. auch durch das Studium; Aus- und Weiterbildung; sowie auch der Austausch mit anderen Haltern, Züchtern und Natürlich auch mit Tierärzten.
Wie ich zu Kaninchen gekommen bin? Wer kennt diese Geschichte nicht?! Mädchen wächst mit Kaninchen auf und entwickelt schnell einen Bezug dazu. Doch bis zum ersten eigenen Kaninchen musste ich mich lange gedulden. Folgende Anekdote möchte ich zu meinem ersten Kaninchen vorstellen:
Ich weiß nicht wie alt ich war. Ich weiß nur noch, dass ich nicht an die Knöpfe des Fahrstuhls kam — oder zumindest nicht an die oberen Knöpfe. Meine Familie und ich waren auf einer Hotelanlage während unseres Urlaubs. In der Dämmerung kamen wildlebende Kaninchen auf die Wiesen. Schon zu diesem Zeitpunkt war ich von den Tieren seit längerem fasziniert und wollte gerne eines haben — klar, was sonst?! Scheinbar war ich ziemlich nervig, denn meine Mutter sagte zu mir: “Ok, wenn du dir eins fängst, darfst du es behalten.” In meinem kindlichen Leichtsinn versuchte ich eines zu fangen, watschelte hinterher, kreiste um die Büsche und gefühlt stundenlang versuchte ich an eines zu gelangen — egal wie. Das schaffte ich natürlich nicht. Sie waren mit ihren Haken viel zu flink für mich.
Zu meinem 10. Geburtstag, viele Jahre später, zog dann doch mein erstes Tier ein. Daraus wurden dann mehr. Mein erstes Kaninchen starb ein jahr nachdem meine Schwester und ich je unser zweites bekamen mit 7. Mit Blümchen gibt es auch die ein oder andere Anekdote. Die neue Dame, Siva, zog natürlich mit mir zu meinem Freund nach Süden in die Großstadt Frankfurt. Diese Dame sollte auch nicht die letzte bleiben und so hatten wir bald eine kleine Gruppe — immer in den größten erhältlichen Gehegen plus Anbau. Ein paar Jahre nach unserem Umzug nach Bad Vilbel und des Versterbens unserer Alttiere, bauten wir uns nicht nur eine kleine Zuchtgruppe auf, sondern wurden Züchter im KTZV H244. Nachwuchserfahrungen hatten wir schon einige Jahre gesammelt und auch die Genetik saß. Haltung und Ernährung gehörten natürlich auch dazu, aber das Vereinsleben muss gelernt sein. Da wir auch schnell in den Vorstand gewählt wurden, gab es weitere Aufgaben… ^^´
Und so bin ich heute an den Punkt gelangt, wo ich mich mit Züchtern und Haltern vernetze und das Separatorkaninchen als Farbenzwerg als meine erste Rasse für die Rassezucht entdeckt habe.
Gefolgt sind ihnen die Zwergrex Castor, welche nach und nach den Weg aus der Zucht fanden, da es kaum geeignete Zuchttiere gab, die wir weiter nutzen konnten oder wollten (Gendefekte und anderes kommt für uns nicht in Frage, schließlich wäre das keine Zucht, sondern Vermehrung). Eine weitere Rasse, derer wir uns angenommen haben — natürlich auch wieder seltener vertreten zum Einzugstag -, sind die Zwergwidder Perlfeh.