Pflege, Fellpflege und ähnliches

Fell­pfle­ge ist auch bei Kanin­chen ein wich­ti­ges The­ma. Gene­rell kön­nen sie viel selbst erle­di­gen ( z.B. put­zen). Hin und wie­der kann es aber vor­kom­men, dass sie unter­stützt wer­den müs­sen ( z.B. bei Krank­heit, Fellwechsel).

Fell­wech­sel

Zwei­mal im Jahr kommt es zu einem grö­ße­ren Fell­wech­sel und oft benö­ti­gen die Tie­re Hil­fe. Viel gelangt über das Put­zen in den Magen Darm Trakt und kann für Ver­stop­fun­gen sor­gen. Hilf­reich ist hier schon­ein­mal die Unter­stüt­zung mit Ölhal­ti­gen Saa­ten ( z.B. Son­nen­blu­men­ker­ne, Lei­nen­sa­lat). Hier legt sich das Öl qua­si auf die Haa­re und ver­hin­dert so das “ver­kno­ten” , was einen leich­te­ren, natür­li­chen Abgang ermög­licht. Wei­ter­hin kann mit Bürs­ten und Käm­men, in stär­ke­ren Fäl­len auch leich­tes “zup­fen”, nach­ge­hol­fen wer­den. So neh­men die Tie­re weni­ger in den Magen Darm Trakt auf. Zudem kann gebas­telt wer­den: ein Tun­nel mit natur­bors­ten Besen o.ä. als “Bürs­te” , damit die Tie­re sich selbst “bürs­ten” können.

Schup­pen

Hin und wie­der kommt es nicht nur durch Mil­ben und Haut­pilz zu Schup­pen. Auch beim Fell­wech­sel kann die Haut tro­cken und schup­pig wer­den. Neben vor­sich­ti­gem ent­fer­nen der Schup­pen, z.B. mit einem Kamm, kann “geölt” wer­den. Das Öl soll­te eines sein, dass nicht ran­zig wer­den kann und leicht ver­träg­lich ist. Zumin­dest das Part­ner­tier könn­te es abschle­cken und Durch­fall bekom­men. Es gibt eini­ge , die auf Kokos­öl schwö­ren. Ich habe gute Erfah­run­gen mit Balis­tol ani­mal gemacht.

Das Fell- und Pfle­ge­sor­ti­ment besteht aus einer zupf- Bürs­te  (mit Nop­pen zum Schutz von Fell und Haut, tut auch weni­ger weh), einer pas­sen­den Kral­len­sche­re, die auch stark und sta­bil genug ist ( Kral­len wer­den im Alter kräf­ti­ger), einem Kamm mit “Metall­bors­ten” ( eine Art Floh­kamm, der dazu ver­wen­det wird u.a. Ver­fil­zun­gen zu lösen, z.B. Heu­res­te u.ä. her­aus zu käm­men, aber auch Im Fell­wech­sel zu unter­stüt­zen und Schup­pen vor­sich­tig zu lösen. Ein extra Floh­kamm ist optio­nal, ich benö­ti­ge ihn im nor­ma­len Gebrauch nicht ( wir hat­ten zum Glück auch noch kei­nen Bedarf durch Unge­zie­fer). Eine Fell­sche­re ist eben­falls optio­nal. Wir nut­zen sie, um im After­be­reich mal etwas weg zuschnei­den ( z.B. könn­ten sich mit Kot­res­ten und Schmutz , evtl auch mit abge­stor­be­nen Fell im Fell­wech­sel, im Fell Ver­fil­zun­gen bil­den, die man nicht her­aus­bürs­ten kann. Ein FUR­mi­na­tor ist eben­falls vor­han­den und kann gute Diens­te leis­ten — beden­ken Sie, dass es klei­ne , schar­fe klin­gen hat und somit als eine Art Trim­mer genutzt wer­den kann, um das Fell an bestimm­ten stel­len zu kür­zen ( kann im Som­mer luf­ti­ger sein).