Viele Fragen haben sowohl neue Kanincheneltern, als auch “alte Hasen”.
Hier hoffen wir schon ein paar aufklären zu können.
Kann ich einen Hasen mit einem Kaninchen halten?
Genaugenommen nicht. Hasen und Kaninchen sind nicht nur zwei verschiedene Arten, es ist zudem verboten, Wildtiere aus der Natur zu entnehmen und zu halten. Zudem sind Hasen Einzelgänger. Die sogenannten “Stallhasen” sind allerdings nichts anderes als große Kaninchen, die in der Regel zur Fleischversorgung der Selbstversorger dienen. Handelt es sich um ein Kaninchen? Dann ja. Hier ist nur auf den Platz und die Verträglichkeit untereinander zu achten, wie bei jedem anderen Kaninchen auch. Bei unterschiedlicher Größe, z.B. Zwerg oder Kleinkaninchen zum Riesen, Sollte jedoch besser hingeschaut werden. Ein Zwerg und ein Riese sind nicht immer so dicke miteinander. Ist es eine Gruppe von z.B. zwei Zwergen und zwei Riesen ( vll auch mehr und noch andere Größen dazwischen) passt es oft besser. In Erfahrungsberichten heißt es, dass sich Kaninchen dann doch eher einen Partner suchen, der mit der eigenen Körpergröße “harmoniert”.
Was ist der Unterschied zwischen Hase und Kaninchen?
Wie bereits erwähnt sind es zwei verschiedene Arten. Das Kaninchen ist etwas kleiner, rundlich- gedrungen. Sie haben meist braune Augen. Manchmal auch blau oder rot (je nach Rasse). Sie leben in Kolonien, in der jedes einen Bau hat, wo es sich u.a. bei Gefahr zurück ziehen kann. Ein Wurf wird im Bau, nach ca. 28 — 33 tagen, in einem Nest geboren, das aus gesammeltem Material und Fell der Mutterhäsin besteht. Die Jungen kommen blind, nackt und taub zur Welt. Die Augen öffnen sich zw. dem 9–11. Tag und bald darauf gibt es die ersten Ausflüge.
Hasen, unsere bekannten Feldhasen, sind größer , “stehen” eher aufrecht, und haben gelb / goldene Augen und längere Hinterpfoten, wie auch hervorstehende Beckenknocken, im vergleich zum Kaninchen. Sie sind Einzelgänger und werden nach ca. 2 Monaten mit Fell und offenen Augen in einer Mulde im Feld geboren. Die Mutter ist in der weitläufigen Nähe und kommt 1–2 mal zum Säugen. Sie sind Nestflüchter und können ggf. bei Gefahr davonlaufen.
Bieten Sie auch Kurse an, für die Infos oder auch Therapie. Bieten Sie Streicheltage, für Interessierte , die sich keine Tiere halten können?
Ganz so einfach ist das alles leider nicht. Über einiges ließe sich jedoch sprechen. Für diese Fragen gibt es einen extra Unterpunkt im Menü.
Ich möchte mein Pärchen zu einer Gruppe vergrößern und ihnen ein Tier hinzusetzen. Am besten ein Weibchen?
Bitte überlegen Sie sich diesen Schritt ganz genau. Zu einem bestehenden Pärchen, was sich versteht, eines dazu zu setzen gibt oft Probleme. Alle Konsequenzen, von Verletzungen bis hin zum weiteren Pärchen, ggf. dazu gehöriges weiteres Gehege, weil eine Trennung erfolgen muss, ist zu beachten, überdenken und abzuwägen. Soll eine Gruppe entstehen, so ist nicht nur das passende Alter zu beachten ( bitte kommen Sie nicht auf “süße” Ideen, wie ein Jungtier dazu setzen zu wollen, wenn Sie bereits adulte Tiere haben. Das ist nicht süß für die Tiere und kann sogar gefährlich werden.) Wer alles überdacht hat und es dennoch versuchen möchte: überlegen Sie (mindestens) zwei Tiere hinzu zu setzen. Eines ist oft das fünfte Rad am Wagen und das geht nicht selten schief. Zudem ist ein Pärchen — sollte es nicht klappen- leichter (zusammen) von dem anderen zu trennen, es muss bei den beiden auch keine erneute Vergesellachftung erfolgen. Wenn es ein klassisches Pärchen ist, dann ist eine Häsin nicht die erste Wahl. Kompliziert wird es auch mit einem Frühkastrat, der nicht als “Mann” durchgreifen kann, wenn es zu Streitigkeiten kommt unter den Damen. Er ist überfordert. Handelt es sich um zwei Rammler, die frühkastriert sind, so kann ein klassisches Pärchen dazu oder ggf. passende weitere jungs. Zwei Weibchen sind bei einem Rammlerduo ggf. ebenfalls möglich, sollte aber idealerweise schon zusammen gewohnt haben und nicht auffällig Dominant sein. Die vorhandenen Jungs sollten “bereit” sein für zwei Damen. Letztendlich ist die Gruppenerstellung später schwieriger… Lesen Sie auch den Punkt Vergesellschaftung.
Mehr Weibchen als Männchen / immer gleiche Anzahl in der Gruppe?!
Empfehlungen gehen zum Teil in die Richtung, dass etwa gleich viele Rammler wie Häsinnen in der Gruppe sein sollten. Das muss aber nicht zwingend notwendig sein und ist pauschal nicht zu beantworten. Es kommt auf die Tiere und die “Umstände” an. In einer größeren Gruppe, z.B. schon ab fünf Tieren möglich, ist eine ungerade Anzahl ebenfalls denkbar. Manche Gruppen schaffen es auch mit einem “Alpha” Rammler und wenigen weiteren ( vll 1–3 z.B.). Hängt auch immer von dem Weibchen ab. Bei Damen aus der gleichen Familie ist es oft einfacher, als wenn fremde dazukommen…
Eine Gruppe übernehmen, aufstocken und /oder trennen, was gilt zu beachten , womit muss ich rechnen?!
Hierbei gibt es verschiedene Szenarien, bei denen eine Gruppe insgesamt aufgenommen wird oder nur zum Teil. Diese bleibt so bestehen, oder wird gegebenenfalls noch weiter aufgestockt. Mit den Tieren die bereits vorhanden sind oder neue hinzugeholt. Man muss bei Gruppenkonstellation im Prinzip genauso Hinsehen, wie bei einer Vergesellschaftung ( die dann ggf bei einer Aufstockung stattfindet), oder auch einfach nur einem Pärchen. Zunächst sind die Tiere in einer neuen Umgebung mit Fremden Gerüchen und Menschen konfrontiert. Je nachdem wie die “Chemie stimmt”, kann eine Gruppe oder ein Pärchen Aufblühen oder sich auch zurückziehen. Oft kommt es dazu, dass Rangordnung angefochten/ Herachieen in Frage gestellt werden und ist doch mal zu Kämpfen kommen kann. Auch hier gilt: wird es zu wild oder angespannt ( tun sich nichts, sind jedoch distanziert und “dulden” sich ggf) , muss entsprechend eingegriffen werden. Das kann auch bedeuten, dass die Gruppe getrennt wird ( 2 Gruppen oder eine Gruppe und ein Pärchen).
Ich möchte keinen Nachwuchs und deswegen gleichgeschlechtliche Tiere halten. Welches ist die bessere Wahl?
Diese Frage ist ganz leicht zu beantworten: Das “Zauberwort” heißt Kastration. Ein Pärchen, wobei das Männchen kastriert ist, bringt ebenso keinen Nachwuchs, wie gleichgleschlechtliche Gruppen. Bei gleichgeschlechtlichen Gruppen hingegen müssen einige Dinge beachtet werden: Auch wenn zwei Rammler für Anfänger geeignet sind, so sollen sie beide kastriert sein, damit sie sich auch nach eintreten der Geschlechtsreife, bzw das Alter, in dem dies geschieht, verstehen. Bei Weibchen hingegen führt man in der Regel keine Kastration durch. Hierfür müsste im Gegensatz zu einem Rammler , der untere Bauchraum geöffnet werden, was allein Operativ einen großen Eingriff mit Risiken bedeutet. Somit ist eine reine Weibchengruppe, die stetig unter Hormonschwankungen ( Hitze, schein Schwangerschaft) “leidet”, riskant bis ungeeignet. Im schlimmsten Falle können dabei schwere Verletzungen entstehen…
Kastraten bringen da etwas “Ruhe” rein. Wichtig ist aber zu wissen, dass ein Frühkastrat auch zwischen den Fronten steht und sich ängstlich zurück ziehen kann. In einer kleinen Gruppe von nur einem Kastraten und in einer größeren Gruppe von mehreren, in denen sich auch ein paar (früh-) Kastrate befinden, müsste ein Spätkastrat hinein, der die Damen auch “leitet” und für Ruhe sorgen kann. Nicht jeder Spätkastrat muss diese Aufgabe übernehmen — es gibt natürlich auch unter ihnen welche, die dich lieber raushalten.
Kann ich den Rammler gleich nach der Kastration zur Häsin dazu setzen?
Das kommt ganz darauf an. Wenn der Tierarzt gesundheitlich gesehen keine Bedenken hat (Wundheilung),so muss jedoch ggf. noch eine Kastrationsquarantäne abgewartet werden, wenn das Tier schon etwas älter ist und Geschlechtsreif. Hiervon sind Rammler betroffen, die komplett ausgebildete Hoden haben ( meist ab ca 12 Wochen). Andere können dann ggf. wieder zur Häsin. Unsere Empfehlung: Kastration erst mit ausgetretenen / herabgesenkten Hoden kastrieren lassen: Es bilden sich erst dann Hormone die bei den Tieren für besseres, gesünderes Wachstum verantwortlich sind. Es gibt TÄ die herausfanden, dass diese Tiere auch widerstandsfähiger und weniger anfällig sind. Auch in Bezug auf Knochendichte ( Stichwort: falsch gesprungen, Knochenbruch, Osteoporose…). Zudem muss ein TA nicht lange “suchen” und läuft “Gefahr” , dass sich auf der Suche Vernarbungen bilden, sodass der Hoden nicht absinken kann. Dies erfordert eine “erneute” , aufwändigere Kastration mit größerem Eingriff und Kosten.
Was heißt “Hitze” bei der Häsin?
Das ist die Zeit, in der die Häsin gerne Nachwuchs bekommen bzw “erzeugen” möchte, und bereit ist für eine Aufnahme. Manche können rabiater und zickig in dieser Zeit werden. Sie sind knurrig, können vermehrt Scheinangriffe durchführen und Graben viel. Es muss aber auch nicht so schlimm sein und sie sind deswegen auch keine kleinen “bösartigen Monster” 😉
Wie kann ich die schein- Schwangerschaft bei Häsinnen vermeiden?
Zunächst muss man wissen, dass sie durch Aufreiten (tritt in die Flanken) ausgelöst werden kann. Somit auch “kräftiges” streicheln und Anfassen in dem Bereich. Ist man behutsam und der Partner nicht dominant , reitet also nicht oft auf, findet die Scheinschwangerschaft auch selten statt. Lebt die Häsin in einer Gruppe, aufreiten wie aber auch Ernährungsumstellung und Temperatur Regelung (ggf in Innenhaltung effektiv) helfen nicht, kann evtl. nur noch eine Kastration helfen, v.a. wenn sie öfter ein komplettes Nest bauen. Dabei sind 2–4 x durchaus noch “normal”. In letzter Zeit habe ich wieder viel lesen müssen, dass der TA empfiehlt, einen Wurf austragen zu lassen. Ist hier jedoch nicht bekannt wer die Eltern Tiere sind, Krankheiten nicht ausgeschlossen werden können und die Häsin zudem über ein Jahr alt, so ist hiervon dringend! abzuraten. Bitte suchen Sie zudem einen neuen TA, der auch auf Kleintiere spezialisiert ist. Lesen Sie auch die Rubrik einmal Nachwuchs bekommen. Des Weiteren ist eine anschließende Kastration der Häsin dadurch nicht ausgeschlossen… In beiden Fällen gibt es keine Garantie, dass sich das Tier im Verhalten “bessert” oder verändert.
Welche Kombination für Anfänger?
Wie bereits erwähnt, ist eine Kombination von zwei Weibchen nicht zu empfehlen (Ausnahmen ausgenommen, wie evtl. ein Mutter — Tochtergespann plus (Spät)kastrat- aber auch hier kann es später zu Komplikationen/ streitereien kommen ( im Hinterkopf behalten). Ein Pärchen ist immer ein gutes Gespann. Die Häsin bekommt ab und an ihre Hitze und kann auch mal zickiger oder anstrengender werden. Das trifft jedoch nicht immer auf alle Weibchen zu. Auch hier gibt es Differenzierungen. Ja sogar ein Rammler kann sich mal genervt fühlen von ihren Anbandlungen und knurrt zurück. Kein Tier meint es böse oder ist deswegen böse. Wem der Gedanke aber Unbehagen bereitet, der sollte eventuell über ein Rammlergespann nachdenken. Wenn zwei Rammler jung kastriert werden verstehen sie sich für gewöhnlich ein Lebenlang — ohne Hormonelle “Stimmungsschwankungen” 😉
Und das Alter?! Viele möchten junge bzw “Babykaninchen” haben, damit sie sich noch gut an einen gewöhnen und zahm werden… Das kann ich gut verstehen, doch sind Kaninchen genauso Lebewesen wie wir und das Alter ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Mit dem Umzug in ein neues Zuhause kann sich der Charakter ändern, vor allem Jungtiere durchlaufen eine Art Teenagerphase … Somit kann auch die Adoption von Erwachsenen Tieren in Betracht gezogen werden.
Nicht verkehrt ist auch daran zu denken: sind die Tiere für Kinder?! Wie alt sind sie zum Zeitpunkt des einziges der Kaninchen?! Kann garantiert werden, dass sie nicht in ein paar Jahren andere Interessenten haben und die Tiere nicht mehr so wichtig sind?! Kümmern Sie sich dann bis zum Lebensende , vll sogar weitere 4–8 Jahre um sie?! Evtl ist es dann doch “Sinnvoll” einem etwas älteren Pärchen eine Chance zu geben ?!
Wieviel kostet ein Kaninchen im Monat?
Das ist etwas schwieriger zu beantworten. Es hängt davon ab, wie viele Tiere insgesamt vorhanden sind und ob man auf Großpackungen zurückgreifen kann. Das lohnt sich bei 2–4 Kaninchen nicht. Zudem ist es auch davon abhängig, was man ihnen noch an Leckerlies zusteckt und ob ggf eine eigene schöne große “bunte” Wiese vorhanden ist ( nicht nur eins, zwei Blümchen mit etwas Gras, sondern Vielfalt), oder das meiste zukaufen müsste. So kann man für ein Tier pro Monat runtergerechnet auf bis zu 50€ kommen. Hierbei sind aber nur Futterkosten und Einstreu einkalkuliert. Impfung und andere Tierarztkosten sind extra. Es ist Ratsam sich für mögliche Tierarztkosten etwas zurück zu legen. Schnell könnte etwas passieren, das eine höhere Tierarztrechnung zu folge haben könnte.
Was kostet eine Impfung?
Das hängt ganz vom Impfstoff und TA ab. Im Sommer 2018 haben wir von Preisen von 30–75€ pro Tier und Impfung gehört. Das wäre für ein Tier komplett bis zu 150€. Fragen Sie Ihren TA nach Sammelaktionen / Impftage für Kaninchen. Manche Sammelaktionen werden außerhalb ihrer Praxis organisiert. Hier führt natürlich auch ein TA die Impfung durch. Aber oft günstiger, da die großen Ampullen genutzt werden können und nicht halb angebrochen weggeworfen werden.
Wieviel kostet die Erstausstattung ?
Nur das Zubehör gerechnet (Stall, Toilette, Häuser etc) hängt von der Größe und Zustandes (neu/gebraucht) des Geheges ab, sowie der Ausstattung . Das kann somit bei wenigen Euro oder wenigen hundert Euro, aber auch über 1000€ liegen. Somit gibt es keine klare Grenze. Jedoch sollte man immer daran denken, dass das Gehege groß genug ist und nicht zu klein und “billig” angesetzt. Das kann unnötige Zusatzkosten vermeiden. Häuser, Näpfe etc. machen nur einen geringen Teil aus.
Wie hoch ist in etwa die Schutzgebühr von Kaninchen?
Auch hier gibt es Unterschiede. Von wenigen Euronen bis hin zu über hundert Euro. Manchmal möchten Züchter für ihre (Zucht)Tiere sogar einige hundert Euro. Unterschiede können davon abhängen, ob sie geimpft sind, kastriert sind oder einfach schnell “weg müssen”. Ob sie vom Züchter, “Privat Leuten”(Unfall Wurf/ “keine Lust mehr” oder ““Allergie“”), Notstationen, Tierheimen oder gar vom Vermehrer kommen. Bei den Tieren sollten Sie sich immer den Gesundheitszustand zeigen lassen und was sie zu fressen bekommen haben. Sollten die Tiere mit möglichst billigem und ungeignetem Futter ernährt worden sein, sollte dies auch nicht von heut auf morgen drastisch verändert werden. Der Umzugsstress ist schon groß und eine Umgewöhnung für Magen und Darm benötigt einige Tage um sich umzustellen. So können auch Durchfälle vermieden werden. Elterntiere können ebenfalls eine Aussagekraft haben. Gibt es z.B kleine Kaninchen schon für 10€ , könnte es sich auch um größere Rassen handeln. Die Überraschung kommt dann ein paar Wochen später, wenn sie ausgewachsen zwei- dreimal größer sind als Zwerge. Sind die Eltern also schon 3 kg oder gar größer , kann man sich darauf einstellen und überlegen, ob der Platz ausreichend ist für größere Rassen.
Rechnen wir einmal Pauschal zusammen:
Tiere im Schnitt , nicht kastriert oder geimpft á 60€ (Pärchen 120€)
Kastration, in der Gegend, günstiger Mittelwert 100€ pro Zwerg
Impfungen … viele bestätigen die kosten von eher 70€ pro Tier und Impfung — Mittelwert á 50€ pro Tier und Impfung (Pärchen ca bis zu 200€)
Da kommen schnell ca 400€ für ein Pärchen zusammen, das für ein paar Monate / maximal ein Jahr geimpft ist, der Rammler kastriert.
Preise können nach einigen Jahren variieren, wenn man die gleichen Züchter “beobachtet” — es wird eben alles teurer.
Wie kann ich einen Vermehrer von einem Züchter unterscheiden?
Zugegeben ist das heute nicht mehr so einfach. Vermehrer haben nicht weniger Platz in ihren Ställen und müssen auch nicht zwangsweise niedrige Preise für die süßen Fellnasen anstreben. Interessenten können jedoch den “Markt” eine Weile beobachten und auch die Zuchten ansehen. Hat ein vermeintlicher Züchter sehr oft verschieden farbige Tiere, die sich ähneln, stammen sie ggf. von den gleichen Elterntieren und das mit geringem Zeitabstand? Geht er / sie innerhalb kurzer Zeit in der Schutzgebühr herunter? (wird den Wurf “nicht los”, vor allem in der Ferienzeit). Akzeptiert er/sie so ziemlich alles was Sie sagen, auch wenn das Gehege wirklich zu klein ist oder interessiert sich vll nicht für die künftige Haltung, auch wenn der Gesetzgeber Vorgaben gibt( z.B. handelsüblicher Stall/ ungesichertes Gehege)? Stellt er/ sie keine oder nur wenige Fragen zur angedachten Haltung und ist er/ sie auch später nicht für Rückfragen da? Dann sollten Sie von einer Adoption der Tiere absehen.
Warum ein großes Gehege / Stall?
Mal von dem Gesetz abgesehen…
Es hält die Tiere gesund: durch Platz, Bewegung, Beschäftigung und auch Verhaltensauffälligkeiten zwischen den Tieren und / oder dem Menschen gegenüber sind sehr selten bis gar nicht vorzufinden. In großen Gehegen kann man sich zu ihnen setzen. Das fördert das Vertrauen und die Bindung zwischen Mensch und Tier. Ist das Gehege groß genug, ist es auch nicht so wild, wenn an einem Tag, oder während des Urlaubes ein paar Tage , nicht stattfindet.
Was ist eine freie Wohungshaltung?
Normalerweise sollte dies bedeuten, dass die Tiere in einem Haus oder eine Wohnung leben, wo ihnen ein Gehege zur Verfügung steht, dass sie unter Aufsicht regelmäßig verlassen und dabei (fast) in der gesamten Wohnung / im gesamten Haus herumlaufen dürfen. Heute bedeutet es leider immer öfter, dass die Kaninchen sich in der Wohnung / im Haus den ganzen Tag und auch in der Nacht ( somit auch unbeaufsichtigt) frei bewegen dürfen, ohne dass ihnen ein eigenes Reich / Gehege und somit Revier zum Rückzug zur Verfügung steht.
Warum sollten meine Kaninchen so nicht leben?
Zum einen steht ihnen kein eigenes Gehege zur Verfügung, was für sie jedoch sehr wichtig ist und ein natürliches verhalten darstellt, sich zurückzuziehen und gleichzeitig Wohlbefinden und Sicherheit ermöglicht. Zum anderen sehen sie die gesamte Wohnung als ihr eigen an und Erziehung und Stubenreinheit ist damit auch oft vom Tisch. Ihr großes Territorium muss ja stetig neu makiert werden. Es ist Stress für unsere Nasen, auch wenn wir es nur gut meinen , vermenschlichen wir sie zu stark und es können diverse Verhaltensstörungen auftreten. Ein weiterer Punkt ist auch, dass sie kaum bis nicht mit einem neuen Partner vergesellschaftet werden können. Ein Auslauf in der Wohnung, oder einem großen Teil davon, ist natürlich nicht auszuschließen und etwas anderes. Auch über mehrere Stunden hinweg. Dennoch sollte ein Teil den Tieren nicht zur Verfügung stehen, damit dieser als “neutral” “genutzt” werden kann, sollte dies erforderlich werden. Zudem sind “Grenzen”, wie in der Nacht oder einige Stunden wann auch immer ins Gehege setzen, hilfreich in vielen Dingen. Z.B darf auch nicht vergessen werden, dass es für die Nasen außerhalb des Geheges neues zu entdecken geben kann. Dies ist eine Art von Beschäftigung und Freude ( Auslauf). Das schlägt relativ schnell in tristes (Traurigkeit, Langeweile) um, stünde ihnen immer alles zur Verfügung.
Zwergkaninchen, Zwergwidder, Farbenzwerg…?
Der Begriff Zwergkaninchen umfasst alle Zwergrassen. Darunter fallen Farbenzwerge, Zwergwidder, Zwergrexe und Löwenköpfchen. Aber auch Hermelinkaninchen sind kleine Tiere. Das Gewicht liegt über 1kg, selten 1 kg, bis hin zu ca 2 kg, seltener knapp über 2 kg (Zwergwidder).
Zwergwidder, Minilops oder NHD?
Im Grunde sind alles Zwergwidder. Die Zwergwidder aus Deutschland, die minilops aus England und die NHD kommen aus den Niederlanden. Dennoch ist bei den Minilops Vorsicht geboten. Diese werden teils immer kleiner gezüchtet. Kleiner als sie ohnehin schon sind, was oft zu Problemen führt. Das niedliche aussehen mit dem runden Püppchen-Gesicht “lockt” Interessenten an und zudem bleiben sie kleiner. Jedoch ist durch diese “Zucht” die Problematik von Zahnproblemen und verkürzte Schnauzpartie mit kürzeren Nasengängen und manchmal Ohrprobleme gegeben. Der typische Widderkopf geht hier verloren, Ohren werden teils kurz gehalten, aber dennoch hängend, und die Nasen abgeflacht, als wäre das Tier gegen eine Scheibe oder Wand gelaufen. Natürlich können auch Probleme bei anderen Rassen auftreten. Sehen wir uns aber die Zahnreihe z.b. an, die mit immer gleich vielen Zähnen vorliegt, dann müssen diese ja irgendwo hin, wenn die Schnauzenpartie kürzer und Platter wird… Das führt dann oft zu Zahnproblemen ( z.b. durch Verschiebung). Oder auch zu kürzeren Nasenwegen und somit zu Atemproblemen. Ähnlich wie Möpse mit flacher Schnauze, oder frenchies, deren Zäpfchen gekürzt werden muss. Schauen Sie sich die Tiere zumindest gut an, achten auf Größe und Form und ob der Züchter ein Züchter ist oder ein “Züchter”. Insbesondere die Mini lop werden oft zu hohen Preisen gehandelt, die Züchter und “Züchter” sind stolz auf ihre Runden Köpfe, kurzen Ohren, das niedliche aussehen, oft auf die Flachen Nasen/ Stirn im Profil und das geringe Gewicht (oft sogar noch unter 1,5 kg, mit teils ca 1,2 kg). Sie entsprechen jedoch nicht mehr dem aussehen und typ von widdern. Sehen Sie sich die Tiere im Profil an: gibt es eine Nase die zumindest leicht nach vorne geht, wie ein Kaninchen es haben sollte, oder sieht die Nase aus wie “eingedrückt” oder flach (“abgeschnitten”), wie ein Mops o.ä.?!
Ich habe die Kaninchen hinein geholt, da es im Winter so kalt draußen ist. Kann ich sie im April, wenn es schöner ist, wieder raus setzen?
Kaninchen vertragen die Kälte besser als die Wärme. Damit sie im Winter nicht frieren, müssen sie nicht deshalb ins Haus geholt werden. Wer es dennoch machen möchte, sollte die Tiere nicht zu spät hinein holen. Wenn sie erst einmal Winterfell haben und es zumindest nachts schon Minusgrade sind, müssen sie erst umgewöhnt werden. D.h. ca. ab anfang Oktober. Die durchschnittliche Temperatur im Haus/ in der Wohnung liegt bei ca 20Grad Celsius. Das sind bei minusgraden über 20grad unterschied. Das ist nicht einfach für die kleinen. Gibt es jedoch Umstände, die es später erfordern, sie hinein zu holen, kann man sie leicht umgewöhnen und den Wechsel erleichtern, damit es keine Probleme und / oder Krankheitsfälle gibt. Die Umgewöhnung erfolgt von draußen nach innen ( offenes) zumindest vorerst gekipptes Fenster, anschließend geschlossen und erst später wird auch die Heizung eingestellt, sofern nötig).
Anders herum ist es jedoch nicht so leicht. Sollen die Zwerge im April die warme Sonne und das erste Grün (vorsichtig ) genießen , so können sie bei mind. 15 Grad stundenweise im Garten hoppeln. Für die Dauerhafte Haltung in Außenhaltung muss jedoch bis Ende Mai / Anfang Juni gewartet werden. Die Temperaturen können bis dahin nachts noch unter 15Grad fallen, teilweise sind noch minusgrade möglich. Da die Nasen aber über kein Winterfell (mehr) verfügen können sie sich nicht ausreichend schützen und krank werden.
Kurz zusammengefasst: Eine schnellere Umgewöhnung im Winter von außen nach Innen ist möglich, von innen nach außen im Winter und frühen Frühjahr jedoch nicht und zu riskant. Im Frühjahr die ersten warmen Tage mit dem ersten Grün genießen ist aber möglich, solange die Temperatur es tagsüber hergibt und später die Tiere wieder zurück ins Haus kehren.
Ist eine Außenhaltung für die Tiere besser als Innenhaltung?
Die Außenhaltung kommt zwar der natürlichen Lebensweise näher, aber deswegen muss man nicht zwangsweise sagen, dass die Innen Haltung gleich viel schlechter ist. Manche besitzen keinen Garten, aber ggf. ein eigenes kleines Zimmer für die Plüsch Nasen. Und der Platz ist mit das wichtigste. Es sollten nur keine Kabel und Giftpflanzen in Knabbernähe sein und dann gibt es nicht mehr allzu viel zu beachten.
Was sollte ich in Innenhaltung gegenüber Außenhaltung beachten?
Zunächst einmal sind es ganz andere Alltagsgeräusche (z.b. Staubsauger, viele Stimmen in einer Familie über längere Zeit…) sind die Tiere neu in der Familie gilt es, die Tiere langsam heran zu führen. Die Tiere sollten auch nicht in der Nähe von Heizung, Fenster und Türen mit “starkem Durchlauf” sitzen (erschrecken). Auch rate ich davon ab, die Tiere im selben Zimmer zu halten , in dem geschlafen wird. Sie sind Dämmerungsaktiv und können abends, morgens und auch nachts für ramba Zamba und somit schlafstörend wirken. Zudem können Streu und Heu auch bei nicht Allergikern störend auf die Atemwege wirken und ggf Jahre später Allergien auslösen. Das ist nicht zwingend so, aber eine reine Vorsichtsmaßnahme. Vermieden werden sollten auch Orte mit einem Fernsehgerät. Die Tiere nehmen aufgrund ihrer Ohrstruktur Schallwellen anders und intensiver wahr. Während wir normal mit ihnen sprechen, wirkt es ähnlich wie “anschreien”, da muss nicht noch der Fernseher mitwirken. Da die Tiere die Hitze nicht gut vertragen, ist auch ein nicht klimatisierter Dachboden im heißen Sommer abzulehnen.
Und umgekehrt?
Auch hier gibt es Geräusche , die zu Beginn erst “gelernt” werden sollten, zudem ist der Standort nicht zu unterschätzen. Neben dem Erschrecken, wie in der Wohnung z.b. durch das “aus dem Nichts auftauchen”, sollte ein schattiger Platz gewählt werden, der auch Wetter geschützt ist. Andernfalls muss im Gehege mit Seitenwänden etc ein Wetterschutz ( Regenfreier Bereich und Windschutz) geschaffen werden. Leben die Tiere nicht in einem Gehege / einer Voliere, so darf im Sommer der Stall nie mit decken abgedeckt werden. Man meint es gut und will die Wärme draußen lassen und vor Sonneneinstrahlung schützen, jedoch staut sich dabei nur die Hitze im Stall und die Tiere können dem nicht entfliehen. Gehege / Volieren sind von den Seiten, unten und oben vor dem Ausbrechen aber auch vor Einbrüchen von Fraßfeinden zu schützen. Unter Aufsicht kann der Auslauf auf der Wiese erfolgen, wobei das Gras gemümmelt werden kann.
Von Außen nach innen/ von innen nach Außenhaltung im Winter
Ich hatte es schon angesprochen, dennoch möchte ich nocheinmal kurz darauf eingehen, bzw daran erinnern: im Winter können die Tiere aus der Innenhaltung nicht hinaus in die Außenhaltung. Sie besitzen kein schützendes Winterfell und werden krank / könnten sogar sterben / erfrieren. Das gilt auch für Tiere, die kurzzeitig von Außen nach Innen und wieder nach Außen kommen. Der Körper reagiert Recht flott auf die Temperatur, zeigt es nur erst später durch den Fellwechsel / “Haarverlust”. Das Tier ist dann nicht mehr (ausreichend) geschützt.
Von Außenhaltung umziehen in die Innenhaltung im Winter ist jedoch weniger problematisch. Hier kann man die Tiere innerhalb von wenigen Wochen / einigen Tagen akklimatisieren. Die Temperatur kann im Winter um die null Grad liegen oder gar manchmal bei einigen Minusgraden. Die Temperatur in unserem Haus/ unsrer Wohnung beträgt normalerweise um die 20, manchmal sogar 25 Grad. Das ist eine Differenz von 20–30 Grad, im Normalfall, und ist zu viel. Am besten lüftet man den Raum, in den die Tiere ziehen werden, einmal komplett durch uns lässt das Fenster offen.( Im Notfall kann man das Fenster nachts schließen oder kippen/ Spalt offen lassen). Anschließend kann man die Temperatur nach ein paar Tagen regulieren und das Fenster kippen / einen Spalt offen lassen ( Tag und Nacht) für ca 1 Woche. Ein Schritt weiter ist das Fenster bereits geschlossen. Diese Zeit sollte länger andauern, ideal sogar mehrere Wochen, bevor die Heizung in dem Raum erst leicht und später stärker aufgedreht werden kann. Es sind nur Richtwerte/ Schätzwerte. Jedes Lebewesen reagiert anders, jeder Winter kann anders sein. Es sollte jedoch Zeit gelassen werden, damit die Tiere sich ohne große Mühe und mit wenig Stress umgewöhnen können.
Was ist der Unterschied von Tiergerecht und Artgerecht?
Artgerecht, ist die Lebensweise der in der Natur lebenden Tiere und deren Zusammenhänge. So wird ein Kaninchen in der Natur von Fraßfeinden gejagt, nicht medizinisch versorgt, fressen nur das Futter , was ihnen Jahreszeitlich auf ihrem großen Territorium zur Verfügung steht. Die Gruppe ist groß, mit nicht kastrierten Kaninchen, die für Nachwuchs sorgen. Die Tiere sind also sich selbst und den natürlichen Gegebenheiten überlassen.
Tiergerecht ist die Haltung unter menschlicher Obhut, bei der wir den Tieren möglichst viele Aspekte der Natur zugestehen. Das heißt möglichst viel Platz in einem geschützten Gehege für eine bestimmte, begrenzte Anzahl an Tieren. Rammler sind kastriert, um nicht für Nachwuchs zu sorgen und die Tiere werden geimpft und Tierärztlich versorgt. Futter wird (in teils “abgewandelter” Form) das angeboten, was die Tiere in der Natur finden und fressen würden (ausgerichtet auf ihre Verdauung und Physiologie), und das täglich, oft noch mit Leckereien und anderen Dingen. Somit auch “Frisches” im Winter.
Sind Ihre Tiere EC getestet?
Nein. Der EC Test ist quasi ein 50/50 Test und nicht sehr aussagekräftig. Allein stressbedingt kann er einen erhöhten Titer anzeigen. Grundsätzlich gilt , dass fast alle Kaninchen Träger von EC sind, aber nur bei wenigen bricht es aus. Des weiteren kann ein EC Test von gestern, morgen schon passé sein — jedes Tier, was es noch nicht trägt, kann sich jeder Zeit damit “anstecken”. Wir selbst hatten (zum Glück) noch keinen Fall bei uns, bei dem EC aufgetreten ist…
Was ist eigentlich EC?
EC ( Encephalitozoon cuniculi) ist die sogenannte Sternengucker — Krankheit. Sie geht manchmal einher mit Lähmungen der Hinterpartie, sehr oft mit einen zur Seite kippenden , oder nach oben sehenden Kopf. Wegen der Kopfschiefhaltung wird es oft mit einer Ohrenentzündung verwechselt, oder die Ohrenzündung mit EC. Also nicht jeder Verdacht auf EC bewahrheitet sich , es ist dann eine Ohrenentzündung. Hier zeigt sich, wie wichtig der Gang zum TA ist und eine gründliche Untersuchung. Bei EC handelt es sich um Mikroorganismen, die das ZNS befallen und auch Entzündungsreaktionen auslösen können. Verursacht oft durch Stress ( Immunschwäche) , ggf oft auch mit einer anderen Erkrankung/ wird ausgelöst.
Als Behandlungsmethode werden oft Wurmkuren und auch Ringerlösung gegeben. Oft geht es den Tieren danach besser. Manche Kaninchen leben sogar damit weiter, als wäre nichts. Andere müssen leider ( früher oder später) erlöst werden… 🙁
Lassen Sie ein CT von den Tieren machen?
Nein. Auch hier liegt der Stressfaktor, wie bei der stetigen EC Untersuchung, sehr hoch. Häufiger Besuch beim TA, und dazu Narkose und die entsprechende Strahlung — das möchten wir den Tieren nicht zumuten … Unsere Zucht-Tiere sind gesund und somit erwarten wir nichts gravierendes. Wäre etwas/ fällt beim Nachwuchs etwas auf ( krumme Zähne, Aufbeißer, Kieferverschiebung , trändene Augen ohne Entzündung…) würden wir natürlich den TA aufsuchen und bei etwaigen ZF sofort mit Ausschluss der Zucht reagieren , wie auch bei den Eltern und Geschwistern. *Auf Holz klopf*
Was ist ein Typzwerg und wie erkenne ich dies?
Genaugenommen ist ein Typ Zwerg
DAS gewollte Zwergkaninchen. Es ist Typvoll ( Kopf und Ohren passen mit dem Körper zusammen , klein gedrungen und wiegt ca um 1kg,vll etwas mehr) Sie werden auch als Mini zwergkaninchen bezeichnet. Mit ihnen kann man jedoch nicht züchten, denn sie geben das Gen, welches den Letalfaktor beherbergt weiter. Treffen nun diese Gene von den Eltern aufeinander, so entsteht ein junges mit dem Letalfaktor. Das bedeutet, dass das geborene Jungtier bereits nach Tagen verstirbt. Oft kann so ein Jungtier die Milch der Mutter nicht verdauen, ihm geht die Kraft aus…
Was heißt letal oder Peanut und wie erkenne ich so ein junges?
Letal heißt einfach nur “tödlich”, in Bezug auf Zwergengwn oder Peanut ( anderes Wort) ist es eine Mutation oder das doppelte Zwergengen, was zum Tode des Organismus führt — vor eintreten der Geschlechtsreife. I.d.R. innerhalb der ersten 3–5 tage. Zu erkennen ist so ein Jungtier, anhand des Körpers ( Kopf ist oft größer als der Unterleib , der bauch ist klein, ungefüllt und faltig. Durchfall kann ebenfalls die Folge sein, da auch wenig aufgenommene Nahrungsmenge nicht verarbeitet werden kann. Später baut der Körper ab, weil das kleine nicht mehr trinken mag.
Ist denn Typvoll nicht das Typzwergkaninchen?
Nein. Ein Kaninchen, das kein Typzwerg ist kann dennoch ein typvolles aussehen haben ( Länge der Ohren und der Gesamteindruck des Körpers passen zueinander, auch wenn es Beispielsweise 1,5 kg, 3 kg oder gar 5 kg wiegt). Sie bringen große, gesunde Würfe zur Welt, haben selbst keine Schwierigkeiten Nahrung zu verwerten… Je nach Abstammung. insbesondere größere Häsinnen sind für die Zucht eher geeignet.
würden Sie Kaninchen auch annehmen?
Sollten unsere Nasen, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr gehalten werden können, so nehmen wir sie bei uns auf/ kostenlos zurück, sofern wir den Platz haben. Wir helfen nach Möglichkeit auch bei der Vermittlung weiter. Stellen Sie sich aber darauf ein, dass es dauern kann, bis es soweit ist und ein Auszug von heute auf morgen nicht unbedingt klappt. Was andere Tiere betrifft: wir hatten schon Tiere, die nicht mehr gewollt waren, aufgenommen und weitervermittelt. Wir sind allerdings kein Tierheim und können uns nicht jedem Tier einfach so annehmen. Besonders, wenn wir es nicht kennen ( seine Geschichte oder Gesundheit). Wenn jedoch eins vor unserer “Haustür” sitzen würde, würden wir es natürlich nicht ignorieren und uns darum kümmern. Infos zum Tier sind aber immer besser. Wir würden jedoch keine Tiere abkaufen und ggf noch Vermehrer unterstützen, die sich mit einem Wurf vll übernommen haben.