Vergesellschaftung

Soll­te es doch ein­mal dazu kom­men, dass eine Ver­ge­sell­schaf­tung, zum Bei­spiel durch den ver­früh­ten Tod eines Tie­res, nötig wird, sind ein paar Din­ge zu beachten:
Ein neu­es Part­ner­tier soll­te mit gro­ßer Sorg­falt und Geduld gewählt wer­den. Dazu zählt nicht nur das Geschlecht und Alter, son­dern auch der Cha­rak­ter des Tie­res. Kurz erwähnt sei aber auch, dass die Tie­re sich einen Part­ner in ihrer Gewichts­klas­se (und auch Alter) suchen wür­den, wenn sie könn­ten. Das Gewicht soll­te also auch etwa das glei­che sein (kei­ne grö­ße­re Ras­se mit einem Zwerg, eine mitt­le­re Ras­se mit weni­ger Unter­schied wäre denk­bar), was wohl auch mit deren Cha­rak­te­ren und Akti­vi­tä­ten zu tun hat. Wei­ter­hin kön­nen auch grö­ße­re Ver­let­zun­gen durch zu gro­ße Kör­per­grö­ßen­dif­fe­renz in der Ver­ge­sell­schaf­tung ent­ste­hen. Es geht also um das / die Tier/e, nicht um das, was wir ger­ne hätten 😉
Begin­nen wir mit dem Alter:

Ein Tier im Alter von bei­spiels­wei­se fünf Jah­ren wird mit einem sechs Mona­te alten “Jung­tier”, oder einem Jahr alten erwach­se­nen Tier, nicht viel anfan­gen kön­nen. Das Alt­tier wird sich eher mehr nach Ruhe und Gebor­gen­heit seh­nen ( auch wenn es noch aktiv ist), wäh­rend das Jung­tier die Welt ent­de­cken , die­se auf den Kopf stel­len und ein Revier abste­cken möch­te. Auch kann das älte­re Tier das jün­ge­re angehen.

Noch deut­li­cher wird die Pro­ble­ma­tik bei einem ein­jäh­ri­gen Tier, wel­ches auf ein drei Mona­te altes Tier trifft. Der Alters­un­ter­schied ist zwar gerin­ger als im ers­ten Bei­spiel, jedoch ist das drei Mona­te alte Tier dem älte­ren Tier sowohl kör­per­lich als auch von der Ver­hal­ten­s­aus­prä­gung noch nicht eben­wür­dig. Es könn­te somit zu Angrif­fen und star­kem Domi­nanz­ver­hal­ten durch das älte­re Tier kom­men, und / oder zu Ver­let­zun­gen. Auch wenn das älte­re Tier nichts böses im Sinn hat und nur ver­deut­li­chen möch­te, wer “die Hosen an hat” , so kommt es den­noch zur Rang­ord­nung und dem dazu­ge­hö­ri­gen Auf­rei­ten. Dabei kön­nen Ver­let­zun­gen am Jung­tier ent­ste­hen — die Haut kann nicht nur Krat­zer erhal­ten, son­dern rich­tig auf­rei­ßen. Wei­ter­hin kann es sein, dass das Jun­ge Tier ver­schreckt wird (oft der Fall) oder gar selbst zum “Angriff” über­geht, und anschlie­ßend die Tie­re ent­spre­chen­de Ver­hal­ten zeigen.

Zeit­punkt

Ein neu­er Part­ner ist wich­tig, geben Sie dem Hin­ter­blie­be­nen Tier den­noch Zeit zu trau­ern*, es könn­te den Ver­lust sonst auch nega­tiv auf den neu­en Part­ner über­tra­gen und ihn als Ver­ur­sa­cher und Ein­dring­ling anse­hen. Ein wei­te­rer Punkt hier ist, eine Art Qua­ran­tä­ne ein­zu­le­gen ( dies soll­te emp­foh­le­ner Maßen min­des­tens 14 Tage sein). Ins­be­son­de­re bei Ver­lust durch Krank­heit oder unbe­kann­tes Ver­ster­ben soll­te dies ein­ge­hal­ten wer­den und ggf über die 14 Tage hin­aus gehen. Lei­der kann es vor­kom­men, dass das Hin­ter­blie­be­ne Tier eben­falls ver­stirbt, oder sogar ein neu­es Tier anste­cken kann (als Über­trä­ger, ohne selbst zu erkranken).

Trau­er*: dau­ert eini­ge Tage.

Wich­tig: neh­men auch Sie sich die Zeit! Der ein oder ande­re Besit­zer beob­ach­tet vll auch das Nicht­fres­sen des Tie­res. Es kann sein, dass sich das Tier auch vom Fres­sen ablen­ken lässt und nicht in Gegen­wart der Besit­zer fres­sen möch­te. Geben Sie dem Tier, was es mag und ver­trägt im gewis­sen Rah­men. Ach­ten Sie aber auf den Ablauf des nor­ma­len All­ta­ges. Ich ver­ste­he, dass man sich Sor­gen macht — auch ich ertap­pe mich dabei, wenn einer gegan­gen ist und der Part­ner zurück bleibt. Aber kei­nem ist gehol­fen, wenn man es mit der Sor­ge über­treibt und über­eilt han­delt. Kom­men Sie öfter als “nor­mal” ans Gehe­ge / Stall , so kann das Tier durch Neu­gier­de abge­lenkt wer­den — schließ­lich ist ja noch irgend­was anders, als das feh­len­de Part­ner­tier. Blei­ben Sie lie­ber etwas län­ger beim Tier zum strei­cheln etc., statt per­ma­nen­te Kurz­be­su­che. Vie­le Tie­re fres­sen auch beson­ders gut, wenn ein Tier vor­han­den ist, und weni­ger , wenn kein Part­ner dabei ist. War­um?! Fut­ter­neid. Der ande­re könn­te ja immer was bes­se­res haben. In der Natur fres­sen die Tie­re kar­ger ( mal hier ein Halm, mal da). Unse­re Nasen bekom­men in der Regel gut zu Fres­sen, was sie sich beim Feh­len eines ande­ren Tie­res nicht tei­len müs­sen… Solan­ge das Tier “irgend­was” frisst, dass der Darm etwas zu tun hat, sei es in klei­nen Men­gen , evtl auch über den Tag ver­teilt, ist alles in Ord­nung ( Kon­trol­le nach einer gewis­sen Zeit, z.b. ob das Möh­ren- oder Apfel­stück, ein paar Kräu­ter, Blü­ten und Blät­ter ange­fres­sen oder gar auf­ge­fres­sen wurde) 🙂

Wenn ein Part­ner­tier aus­er­ko­ren wur­de, benö­tigt es zunächst sein eige­nes Gehe­ge. Das kann zunächst auch erst­ein­mal ein Käfig oder durch ein Gehe­ge abge­grenz­ten Bereich (Innen­hal­tung) / klei­ne­res Gehe­ge bzw. Stall  sein ( Haupt­sa­che ein geschütz­ter Bereich ist vorhanden/ nicht zu offen). Es ist nur für einen begrenz­ten Zeit­raum- für die Ein­ge­wöh­nung der ers­ten Tage. Das Tier benö­tigt als Flucht­tier nur einen “Raum”, in dem es sicher und nicht “über­la­den” von neu­en Ein­drü­cken füh­len kann ( Höh­len­be­woh­ner, Flucht­tie­re). Den­ken Sie bit­te auch an die pas­sen­den Stand­or­te (ruhig, kein ste­ti­ger “Durch­gangs­ver­kehr”, kei­ne TV Gerä­te, kei­ne war­men oder son­ni­gen Stand­or­te im Früh­jahr bis Herbst, wie Ter­ras­se, Bal­kon, “Bau­stel­le “usw..). Wich­tig: das neue Tier darf nicht in die Nähe des vor­han­de­nen Tie­res ( nicht sehen, nicht rie­chen, nicht hören), auch soll­te dem vor­han­de­nen Tier kein Ter­ri­to­ri­um weg­ge­nom­men wer­den ( Ein­drin­gen, “Natur­ge­setz” , Aggressionsaufbau).

Jeder Neu­an­kömm­ling muss auch erst ein­mal eine eige­neQua­ran­tä­ne” durch­lau­fen und ggf. medi­zi­nisch ver­sorgt wer­den (Imp­fung, Kas­tra­ti­on…), falls nötig. Zudem ist das Immun­sys­tem durch den Stress des Umzu­ges her­un­ter­ge­fah­ren und es kann zu “Erkran­kun­gen” kom­men (Stress-schnup­fen, Durch­fall). Hin­zu kommt: Jedes Lebe­we­sen hat sei­ne eige­ne Darm­flo­ra. Ähn­lich­kei­ten gibt es bei Geschwis­tern, Eltern, Kin­dern… so ziem­lich alle, die auch in einem Haus­halt leben ( beim Men­schen eben­falls). Kommt also ein Neu­an­kömm­ling, muss die­ser mit einer ande­ren Darm­bak­te­ri­en­kul­tur zurecht kom­men. Was nor­ma­ler­wei­se unpro­ble­ma­ti­scher ist, kann mit dem “Geschwäch­ten” Immun­sys­tem aber z.B. zu Durch­fall füh­ren. Es darf also auch kei­ne Gehe­ge­tren­nung durch­ge­führt wer­den, da die Nähe bei­der Tie­re o. Grup­pen unvor­teil­haft für alle ist. Das betrifft auch die Lebens­wei­se und Natur­re­geln der Kanin­chen. Ein frem­der tritt ein­fach in mei­ne Woh­nung, mein Domi­zil — wür­de uns auch nicht gefal­len… In der Natur der Tie­re liegt es also, den Ein­dring­ling zu ver­trei­ben. Zudem kön­nen sich bei den Tie­ren, getrennt durch ein Git­ter, Aggres­sio­nen stark auf­bau­en, da die Rang­ord­nung nicht aus­ge­macht wer­den kann  — eine VG ist oft nicht mehr mög­lich oder nur zu erschwer­ten Bedin­gun­gen. Des Wei­te­ren ist das Tier ange­spannt in der neu­en Situa­ti­on ( Neu­es Gehe­ge, neue Gerü­che, neue Stim­men, ein frem­des Tier) und soll­te nicht gleich “ins kal­te Was­ser gesto­ßen” wer­den, um nicht über­for­dert zu wer­den und einen schlech­ten, ers­ten Ein­druck / Schreck zu bekom­men. ( hier wer­den wohl eini­ge sagen: Bei uns war alles gut, nichts pas­siert. Es kann durch­aus mal klap­pen, aber eben nur sehr sel­ten als Glücks­fall und das weiß man vor­her nicht. Im Sin­ne der Tie­re soll­te auf Num­mer sicher gegan­gen wer­den und die Gesund­heit soll­te uns in jedem Fall wich­tig sein — lei­der habe ich schon eini­ge Fotos von Tie­ren gese­hen, die auch Mal ordent­lich was abbe­kom­men haben und eini­ge Näh­te auf den Rücken tru­gen. Meis­tens, weil die VG nicht ange­gan­gen wur­de, die Tie­re ein­fach zusam­men­ge­steckt. Manch­mal auch fal­sches Alter und Ver­let­zun­gen durch das Auf­rei­ten, weil die Haut noch zu zart war, oder fal­sches Geschlecht ( z.B. zwei Weibchen)).

Wei­ter­hin könn­te auch die­ses Tier etwas unbe­merkt mit­brin­gen. So ist ein paar Tage Beob­ach­tung sinn­voll. In die­ser Zeit kann das neue Tier sich an sei­ne Umge­bung etwas gewöh­nen und die neu­en Kanin­chen­el­tern näher ken­nen­ler­nen und mit ihnen ver­traut wer­den.  Es dient also dem Wohl der Tie­re und ist noch in vie­ler­lei Hin­sicht Sinnvoll 🙂

Nach der Ein­ge­wöh­nungs­pha­se kann das neue Tier auf neu­tra­lem Boden mit dem alt­ein­ge­ses­se­nen zusam­men­ge­führt wer­den. So wird ver­hin­dert, dass eines der Tie­re sein Revier ver­tei­di­gen möch­te. Bei der ers­ten Begeg­nung ist es wich­tig, erst dann ein zu grei­fen, wenn es zu Bis­sen und Wun­den kommt. Das Auf­rei­ten der Tie­re, bei dem auch Fell fliegt und ggf sogar Mal ein knapp­ser ent­ste­hen könn­te, wie auch das Nach­ja­gen ist nor­mal und dient dem Fin­den der Rang­ord­nung.  Manch­mal kann es vor­kom­men, dass nichts pas­siert. Die Tie­re soll­ten beob­ach­tet wer­den. Es kann auch sein, dass eine Rang­ord­nung erst spä­ter fest­ge­legt wird (z.B. Weil das neue Tier erst spä­ter auf­müp­fig wird, eine Häsin vll in Hit­ze kommt, es zur Zeit der VG vll etwas warm oder kalt ist …)

Wir wur­den auch schon gefragt, ob bei der Part­ner­wahl das eige­ne Tier mit­ge­bracht wer­den kön­ne, um zu sehen, ob die sich ver­ste­hen, bevor ein Tier “gekauft” wird.

Natür­lich nicht! Was für einen Sinn hat das denn auch?!

Wenn wir von über­trag­ba­ren Krank­hei­ten abse­hen, die unse­ren Bestand gefähr­den könn­ten, oder Ver­let­zun­gen, die ggf ent­ste­hen, wür­de sich das mit­ge­brach­te Tier natür­lich unter­ord­nen. Das Tier ist fremd im Revier unse­rer Tie­re und hat zunächst ein­mal Angst. Wenn dann aber die Tie­re sich “ver­ste­hen” und es geht nach Hau­se, so ist das neue Tier im frem­den Ter­ri­to­ri­um und es kann trotz­dem zu Strei­tig­kei­ten zwi­schen den bei­den kom­men. Manch­mal sogar noch hef­ti­ger. “Ver­ste­hen” sie sich vor Ort nicht (Revier), so ist dies kein Beweis dafür, dass es nicht hät­te klap­pen kön­nen, wäre man die VG ange­gan­gen, anstel­le sie ein­fach nur zusam­men zu setzen.

Damit eine Ver­ge­sell­schaf­tung gelin­gen kann, muss das natür­li­che Ver­hal­ten der Tie­re berück­sich­tigt und mit viel Geduld an die Sache gegan­gen wer­den. Die Tie­re seh­nen sich oft nach einem Part­ner und mit der pas­sen­den Aus­wahl gibt es nur sehr sel­ten Pro­ble­me. Auch dann kann man mit Tipps vom Züch­ter die Tie­re oft noch erfolg­reich ver­ge­sell­schaf­ten. Meis­tens ist es nicht so schlimm, wie die Beschreibung,IT der man rech­nen soll­te ( um für alle Fäl­le vor­be­rei­tet zu sein).

Anzahl 

In ers­ter Linie war dies jetzt mehr im Sin­ne von einem Pär­chen gespro­chen — die Regeln betref­fen natür­lich auch Grup­pen. Kurz soll­te noch erwähnt sein — sofern dies noch nicht in ande­ren Unter­punk­ten gele­sen wur­de oder ander­wei­tig bekannt ist — :

Wenn Tie­re aus einer Grup­pe von uns gehen, somit noch Tie­re vor­han­den sind, soll­te sich jeder genau über­le­gen, ob er noch eine Ver­ge­sell­schaf­tung Durch­zie­hen und somit die Spal­tung der Grup­pe in Betracht zie­hen möchte.

Bei Paa­ren wie Ramm­ler, die sich ver­ste­hen, ist es nicht unbe­dingt not­wen­dig. Bei zwei Damen sieht es wie­der anders aus ( auch an die Anzahl der Tie­re und Geschlech­ter­wahl den­ken — zwei Weib­chen benö­ti­gen zwei pas­sen­de Kas­tra­ten…). Beden­ken Sie auch, dass ggf eine Rang­ord­nung inner­halb der Grup­pe neu aus­ge­foch­ten wer­den muss, weil das Alpha Tier verstarb.

Zur Grup­pe aufstocken

Wer ein Part­ner­tier ver­lo­ren hat und sich über­legt auf eine Grup­pe “auf­zu­rüs­ten”, soll­te aus­rei­chend dar­über nach­den­ken und die Gege­ben­hei­ten gedank­lich durch­ge­hen ( was pas­siert, wenn es nicht klappt — Tren­nung der Volie­re / des Gehe­ges zu zwei Pär­chen oder Grup­pen). Dazu gehört natür­lich der pas­sen­de Platz, den ich hier Mal außer Acht las­se, da dies eine Selbst­ver­ständ­lich­keit ist (Hal­tung, pas­sen­de Rück­zugs­mög­lich­kei­ten u. Stäl­le, pas­sen­des, siche­res Gehe­ge). Wich­tig ist nach wie vor das Alter der hin­zu­kom­men­den Tie­re. Erwach­se­ne bekom­men auch Erwach­se­ne Part­ner im pas­sen­den Alter, Gewichts­klas­se und Geschlecht. Am Bes­ten ist es Part­ner­tie­re zu wäh­len, die ent­we­der schon in einer Grup­pe zusam­men gelebt haben, oder vor kur­zem noch zusam­men waren ( in mei­nem / unse­rem Fall z.B. durch die Tren­nung von Geschwis­tern und Eltern — wenn das Alter und Geschlecht passt).

Kurz: geht es um eine Grup­pe, so kön­nen ver­schie­de­ne alters­tu­fen ver­ge­sell­schaf­tet wer­den. Vorraus­set­zung ist jedoch eine gewis­se “Rei­fe” ( also kei­ne Jung­tie­re, bes­ser ab ca 9 Mona­te) und, dass jedes Tier einen Part­ner in sei­ner Alters­klas­se hat. Z.B. ein vll etwa 6 jäh­ri­ges Tier, möch­te einen Part­ner haben, der  etwa sein alter hat, kei­ne Grup­pe von lau­ter ein­jäh­ri­gen o.ä. … Die Grup­pe stört aber nicht unbe­dingt, wenn ein Part­ner im Alter zum gemein­sa­men “chil­len” , “abhän­gen” oder ein­fach nur zum lie­gen da ist. So kann eine Grup­pe auch aus jeweils einem “Pär­chen” im Alter von ca 1–2; 4–5 und 7–8 , oder aus ca 2–4Jahre und 6–8 Jah­ren… bestehen.

 Der ers­te Auslauf 

Der ers­te gro­ße Aus­lauf erfolgt, sobald das Tier sich ein­ge­wöhnt hat. Und zwar nach der VG. Der Zeit­punkt ist nicht unbe­dingt fix und ist abhän­gig von den Tie­ren, der Grup­pe / dem Part­ner, der Umge­bung usw… Das kann manch­mal Mona­te dau­ern — ist aber sel­te­ner — soll­te aber erst min­des­tens ein bis zwei Wochen nach der VG star­ten, damit die Tie­re sich erst­ein­mal unter­ein­an­der Klar­wer­den. Sie wer­den es am ehes­ten “füh­len” kön­nen ‚ob sie soweit sind 😉

Zusam­men­ge­fasst:

Ein neu­es Part­ner­tier muss dem Alter und dem Geschlecht des vor­han­de­nen ent­spre­chen. Eine Qua­ran­tä­ne und Trau­er­zeit ist ent­spre­chend ein­zu­hal­ten. Ein Neu­zu­gang darf nicht flott und ein­fach so schnellst­mög­lich hin­zu­ge­setzt wer­den und bedarf einer Ein­ge­wöh­nungs­zeit, in einem extra Stall/ Gehe­ge, wei­ter weg vom zukünf­ti­gen Part­ner ( kein sehen, kein rie­chen o hören). Die Ver­ge­sell­schaf­tung fin­det auf neu­tra­lem Boden statt. Die Flä­che soll­te nicht zu groß sein, als unter­schlupf­mög­lich­kei­ten sind Papp­kar­tons mit 2 Ein-/ Aus­gän­gen aus­rei­chend. Stark blei­ben! Die bei­den Tie­re wer­den wäh­rend der Rang­ord­nung nicht getrennt. Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Rang­ord­nung ( nach­lau­fen, jagen, Auf­rei­ten… sind nor­mal, etwas Fell kann dabei auch Mal flie­gen). Aus­nah­me: es gibt stär­ke­re Ver­let­zun­gen durch rich­ti­ge Kämp­fe und die Tie­re ver­bei­ßen sich gera­de­zu (sehr sel­ten), in die­sem Fall nicht ein­fach aus­ein­an­der rei­ßen, die Haut der Tie­re kann dabei auf­rei­ßen. Schüt­zen Sie sich dabei auch selbst. Es kann ein Tuch auf bei­de “geschmis­sen” wer­den, um die Tie­re aus der Situa­ti­on her­aus zu holen. Falls nötig ver­su­chen, die zwei dann von­ein­an­der zu tren­nen, sodass ggf der Kopf umfasst und der Biss durch ein vor­sich­ti­ges drü­cken auf den Kie­fer, in die Backen gelöst wird , ähn­lich wie bei Hun­den ( ist wirk­lich sehr sel­ten). Das eigent­li­che Gehe­ge wird in der Gesell­schafts­pha­se am bes­ten noch ein­mal grund gerei­nigt. Im Nor­mal­fall kön­nen die Tie­re nach ein paar Stun­den bereits ins gemein­sa­me Gehe­ge ein­zie­hen. Bis eine Ver­trau­ens­ba­sis so groß ist, dass bei­de Zusam­men­lie­gen und sich regel­mä­ßig den Kopf lecken etc , kön­nen in eini­gen , sel­te­ne­ren, Fäl­len sogar Mona­te ver­ge­hen. Meist ist es nach eini­gen Tagen schon etwas entspannter.